Der Feldhase wird gerne mit dem Wildkaninchen verwechselt. Dabei kann man bei genauerem Hinsehen die Unterschiede klar erkennen. Die längeren Löffel, aber auch die langen Läufe und der gestrecktere Körper machen den Hasen zu einer deutlich grazileren Erscheinung. Er ist ausserdem mit bis zu 7 Kilogramm viel größer, als das Kaninchen. Dazu lebt der Feldhase einzelgängerisch, und bringt seinen Nachwuchs in sogenannten Sassen auf den Feldern zur Welt. Die Neugebohrenen Hasen sind Nestflüchter, sie kommen behaart und mit geöffneten Augen zur Welt. Die Häsin kann mehrere Würfe in einem Jahr setzen und sogar noch während einer Trächtigkeit erneut befruchtet werden. Trotz dieser Vermehrungsstrategie und der fast perfekten Tarnung auf Feld und Acker, gehen die Feldhasenzahlen fast Flächendeckend in Deutschland zurück. Problematisch für die Tiere sind vor allem fehlende kleinräumige Strukturen, wie Gräben, Hecken und Feldgehölze. In vielen Regionen sind die Jäger inzwischen dazu übergegangen, die Hasen im Frühjahr und im Herbst zu zählen, um ein Bild der Populationsstärke zu bekommen.