Die 545 aus Schweden ist das Leichtgewicht, dies war im Gebrauch auch deutlich spürbar. Die geringere Motorleistung im Vergleich zu ihren Mitstreitern fällt dagegen nicht auf. Sie drehte schnell hoch, hatte eine rasante Kettenbeschleunigung und war durchzugsstark. Das Testgerät verfügte über eine Fällrichtmarke, die sich farblich nicht vom Gehäuse abhob. Die Husqvarna war das einzige Testgerät mit einer außenliegenden Kupplung. Die Säge ist somit schlank und sehr führig. Außerdem ist der Verschleiß vom Kettenrad leichter zu erkennen. Dafür war der Kettenwechsel und das Reinigen mühsamer und erforderten mehr Sorgfalt.
Ein Pumpball für den Kraftstoff sorgt bei längerer Standzeit für einen reibungslosen Startvorgang. Die werkzeugfreien Deckel für Kraftstoff und Kettenhaftöl ließen sich auch im verschmutzten Zustand gut öffnen, wirken allerdings weniger langlebig als bei der Stihl. Praktisch sind die am Kettenraddeckel befestigten Muttern. Der Zugriff auf Luftfilter und Zündkerze ist dank robuster Spangen unkompliziert und werkzeugfrei möglich. Das zentrifugale Luftreinigungssystem soll für wenig Verschleiß sorgen und lange Einsätze zwischen den einzelnen Filterreinigungen ermöglichen. Die automatische Motorsteuerung (AutoTune System) sorgt laut Hersteller für eine optimale Leistungsausbeute und kompensiert wechselnde Kraftstoffqualitäten, Höhen- und Luftfeuchtigkeitsunterschiede, Temperaturschwankungen und zugesetzte Luftfilter. Eine manuelle Vergasereinstellung ist nicht mehr erforderlich.