Ob man Zielfernrohre mit 5-, 6- oder 8-fachem Zoom braucht oder nicht, sei dahingestellt. Besonders beliebt sind infolge Nachtjagd auf Sauen Zielfernrohre mit 56-mm-Objektivdurchmesser. Ein Grund, sich mal einige dieser Zielfernrohre vorzuknöpfen. In der Jagdpraxis konnte ich mit solchen Multizoom-Zielfernrohren nur positive Erfahrungen sammeln. Der erweiterte Vergrößerungsbereich macht diese Zielfernrohre einfach universeller. Man nutzt sie komfortabler. Im Wald oder auf engen Schneisen stehen geringe Vergrößerungen mit weitem Sehfeld für den schnellen Schuss zur Verfügung. Ganz besonders schätze ich eine deutlich über 12-fache Vergrößerung. Sie ermöglicht ein viel präziseres Zielen auch auf weiten Entfernungen. Nebenbei auch das Erkennen so manchen Knopfbocks. Ideal ein ballistisches Absehen oder eine Absehenschnellverstellung. Ein feines, gut dimmbares Leuchtabsehen ist Standard. Es hilft bei Nacht, aber auch am Tag seine überwiegende Konzentration nicht nur aufs Zielen zu verschwenden. Schnelle Schüsse und sichere Zielaufnahme sind die Vorteile. Natürlich darf bei über 12-fach ein Parallaxenausgleich nicht fehlen.
Die Handhabung sollte für Links- und Rechtsschützen ergonomisch sein. Besonders beim Leuchtabsehen. Für Linkshänder ideal, wenn die Leuchteinheit auf dem Okular sitzt. Bis auf das Steiner Nighthunter liegen die Absehen in der 2. Bildebene (nicht mit vergrößernd). Für die Jagd ideal. Bei geringer Vergrößerung auf die kurzen Distanzen hat man ein stärkeres Absehen, das gut ins Auge springt. Dagegen ist es bei hoher Vergrößerung für weite Punktschüsse sehr fein. Das feine Absehen beim Steiner Zielfernrohr vergrößert sich mit. Es eignet sich sehr gut für weite Punktschüsse und ein Anhalten mit dem ballistischen Absehen bei jeder Vergrößerung.