Mit Gummistiefeln verhält es sich wie mit Kopfbedeckungen. Eine Baschlikmütze ist zum Beispiel mehr eine Lebenseinstellung als ein modisches Accessoire. So auch des Niederwild-Jägers liebstes Stück. Schaut man sich auf den Treibjagden um, sieht man oft die beiden großen französischen Hersteller vertreten. Doch immer wieder ist auch ein Fuß mit günstigerem Kautschuk umgeben. Dem Träger ist dabei vor allem eines wichtig: trockene Füße behalten.
Vorab gesagt: Alle getesteten Stiefel haben diesem Grundsatz entsprochen. Die Bandbreite bezüglich der Kosten macht jedoch einen großen Spagat, den es zu ergründen gilt. Warum kostet der Stiefel mit vier Millimeter Neopren und Naturkautschuk ein Drittel von dem, der weniger dick ausgestattet ist? Das muss mit Tragekomfort und Langlebigkeit zu tun haben. Denn grundsätzlich ist es dem Fuß wohl gänzlich egal, ob sein Umfeld maschinell oder handgearbeitet wurde. Was nützt mir ein 300 Euro teures Produkt, wenn ich damit wie auf rohen Eiern laufe?