Es gibt keine spezielle Zeckensaison mehr! Zecken haben das ganze Jahr über Betrieb – deshalb sollten alle Jäger, Naturfreunde oder Hundebesitzer auch das ganze Jahr über wachsam sein. Wird es im Herbst langsam kälter, fallen die kleinen Krabbler zwar in eine Starre. Sie können aber an jedem schönen, warmen Herbst- oder Wintertag wieder erwachen und aktiv werden. Denn nach dem Aufwachen sind sie meist besonders hungrig. Kein Wunder also, dass etwa ein Zehntel aller Zeckenstiche im Winter passieren. Die restlichen 90 Prozent holt man sich ab den ersten Frühlingstagen.
Nicht nur am Wildkörper kann man sich eine Zecke „einfangen“: Wenn der Jäger wärmer ist als das erlegte Tier – und davon kann man ausgehen – tauschen die Zecken schnell das Opfer. Auch nachts im Bett bieten Menschen den Zecken eine willkommene Mahlzeit. Wird der Parasitenkörper dann unbewusst abgekratzt, heißt es oft: „Ich habe noch nie eine Zecke gehabt.“ Trotzdem – wenn es juckt, sollten Sie kontrollieren, am besten mit einem Vergrößerungsglas, ob es an dieser Stelle einen kleinen schwarzen Punkt gibt. Eine Larve oder Nymphe sehen Sie kaum mit bloßem Auge. Wenn die Stichstelle ein bis zwei Tage juckt und sich ein kleiner roten Hügel gebildet hat, können das auch Reste abgekratzter Zecken verursacht haben. Aber keine Panik! Der Kopf wird vom menschlichen Körper nach einiger Zeit abgestoßen. Die Stichstelle sollten Sie im Auge behalten und auf ungewöhnliche Symptome Ihres Körpers achten.
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