Es ist nur eine Frage der Zeit, dann werden Wölfe auch im Süden Deutschlands ihre Fährten ziehen. Was haben die Jäger von Isegrim zu befürchten? Ulrich Wotschikowsky hat in der Oberlausitz untersucht, wie viel Schalenwild die Wölfe beanspruchen.
Vor drei Jahren habe ich für das Bundesamt für Naturschutz versucht abzuschätzen, wie viel Schalenwild den Wölfen in der Oberlausitz zufällt. Meine Untersuchung (Vgl. 4) basierte auf 582 Losungsproben, die vom Museum für Naturkunde Görlitz analysiert worden waren (Vgl. 1), und lediglich auf zwei Wolfsrudeln, wovon eins ein Jahr lang nur aus einer Wölfin und ihren Hybridwelpen bestand und sich erst zu bilden begann. Diese Untersuchung steht also auf einer sehr schmalen Datenbasis. Sie umfasst die Jahre 2000 bis 2005. Als im Jahr 2006 Berichte von dramatischen Einbrüchen der Schalenwildbestände die Runde machten, habe ich die Untersuchung um dieses ominöse siebte Jahr erweitert und in einer Broschüre veröffentlicht (Vgl. 5).
Nun schreiben wir das Jahr 2010. Wir haben es in der Lausitz nicht mehr mit zwei, sondern mit sechs Rudeln plus einem territorialen Paar ohne Welpen zu tun. Das Wolfsgebiet hat sich etwa vervierfacht und umfasst jetzt rund 2.000 Quadratkilometer. In Görlitz sind inzwischen 1.423 Losungsproben untersucht worden (Vgl. 3). Erste vorsichtige Aussagen über die Verteilung von jungen und erwachsenen Tieren in der Beute lassen sich machen. Gründe genug, den Eingriff der Wölfe in die Schalenwildbestände mit dem umfangreicheren Datenmaterial neu zu rechnen. Was kommt dabei heraus?
Unsere Rechnung (besser „Schätzung“, weil uns harte Daten nicht immer zur Verfügung stehen) beginnen wir mit der täglichen Nahrungsbeschaffung eines einzelnen Wolfes. Diese teilen wir auf die Beutetierarten auf, wie wir sie aus Losungsanalysen kennen. Dann schätzen wir die Anzahl der vom einzelnen Wolf erbeuteten Einzeltiere. Diese Summe rechnen wir auf das Durchschnittsrudel hoch und schätzen daraus den Eingriff der Wölfe in ihrem Territorium. Schließlich vergleichen wir den Eingriff der Wölfe mit der Jagdstrecke.
Nahrungsanalyse - Wie viel frisst ein Wolf tatsächlich?<p>
Nicht jedes gerissene Beutetier wird auch vollständig verzehrt. Foto: Ulrich Wotschikowsky
Ein Wolf kann auf einmal 10 Kilogramm Fleisch runterwürgen, heißt es. Das mag
sein. Aber ein derart voll gefressener Wolf ist nicht die Regel,
sondern die Ausnahme. Wenn er nicht hinterher das Meiste wieder
hervorwürgt, bewegt er sich ein, zwei Tage lang kaum vom Fleck,
höchstens zum Trinken. Das Hervorwürgen ist die Regel – nämlich für die
Welpen. So ernähren Wölfe ihre Jungen. Sie transportieren Beute im
Magen statt im Fang.
Wölfe können auch tagelang hungern. Ich erinnere mich an ein
zehnköpfiges Wolfsrudel im Yukon, das wir jeden zweiten Tag mit einem
Buschflieger aufsuchten (keine Kunst, denn einer der Wölfe hatte einen
Sender, und das Gelände war schneebedeckt, waldfrei und gut einsehbar).
Erst neun Tage, nachdem sie ihren letzten Riss verlassen hatten,
erbeuteten die Wölfe einen Elch. Sie verließen ihn nach vier Tagen. So
was ist normal.
Wie viel Fleisch ein Wolf dabei pro Tag verzehrt hat, haben wir Wochen
später versucht zu ermitteln. Wir suchten die Reste gerissener Elche
und Karibus auf, die säuberlich auf Karten eingetragen waren, und wogen
alles, was wir fanden. Von ausgewachsenen Elchen war manchmal viel
Fleisch übrig. Vielfraße, Adler, Kolkraben oder Füchse hatten nicht
hingefunden oder das steinhart gefrorene Fleisch kaum fressen können;
die Bären dösten noch im Winterlager. Handelte es sich bei der Beute
aber um Kälber oder Karibus, fand sich außer dem Panseninhalt, wenigen
groben Knochen und Fellfetzen so gut wie nichts, was wir wiegen
konnten.
Wer sich in diese Geschichten hineindenkt, kann sich leicht vorstellen,
wie schwierig es ist, den tatsächlichen Nahrungsbedarf eines Wolfes
bzw. eines Rudels zu ermitteln. Denn das hängt von vielen Faktoren ab,
weshalb das Ergebnis sehr unterschiedlich sein kann. In meinen
Schätzungen für die Lausitz habe ich unterstellt, dass der
Durchschnittswolf pro Tag 5,4 Kilo lebende Beute erlegt. Warum das? Und
was heißt das?
Zum Nahrungsbedarf von Wölfen greifen David L. Mech & Luigi Boitani
in ihrem Standardwerk „Wolves“ (2003) auf 18 Untersuchungen zurück, die
in Nordamerika in den Wintermonaten durchgeführt wurden. Der
Durchschnittswert für „available prey“ –lebende Beute – pro Wolf und
Tag ist 5,4 Kilogramm. Das entspricht etwa einem Reh von 21,6 Kilo alle vier
Tage. Etwa 70 Prozent davon sind verwertbar, etwas mehr als das „Gewicht
aufgebrochen“ (15 Kilo), mit dem Jäger gut umgehen können und das ich
deshalb in der weiteren Rechnung verwende. Also knapp 4 Kilogramm „Schalenwild
aufgebrochen“ erlegt ein Wolf pro Tag.
Das heißt aber nicht, dass er diese Menge auch frisst. Jens Karlsson,
Wolfsforscher in Schweden, geht davon aus, dass ein Wolf pro Tag etwa 2 Kilogramm verzehrt und mit dieser Mahlzeit alle seine Lebensäußerungen
bestreiten kann: also Körpertemperatur erhalten, verdauen, weite
Strecken laufen, jagen, Welpen aufziehen – alles, was zum Leben gehört
und immer Brennstoff braucht, sprich: Nahrung. Demnach würde ein Reh
sogar eine ganze Woche für einen Wolf reichen.
Der Durchschnittswert aus den genannten 18 Untersuchungen in
Nordamerika passt gut zu Untersuchungen in Bialowieza: 5,6 Kilo. Die
Spannbreite reicht allerdings von 2,0 bis 17,1 Kilo – da fragt man sich
schon: Was bedeutet ein Mittelwert von 5,4 Kilogramm?
Schaut man sich in den Berichten genauer um, so fällt auf: Bei kleinen
Beutetieren (Weißwedelhirsche und Dallschafe; fünf Berichte) liegt der
Mittelwert bei 2,7 Kilo (2,0 – 3,9), bei Elchen und Bisons (zehn
Berichte) dagegen bei 5,8 Kilo (2,2 – 11,4). Drei weitere Berichte mit
Karibu und Wapiti zeigen sehr große Streuungen (6,8 – 17,1) wegen
besonderer Umstände, die ich hier nicht diskutieren will. Es ist
offensichtlich, dass Wölfe bei kleinerem Schalenwild mit geringeren
Kilowerten pro Tag auskommen. Der Wert 5,4 Kilogramm für die Lausitzer Wölfe,
die hauptsächlich von Rehen, geringem Rotwild und Frischlingen leben
und davon fast nichts übrig lassen, ist wahrscheinlich zu hoch,
vielleicht sogar viel zu hoch.
Für die Welpen habe ich nur den halben Nahrungsbedarf unterstellt, weil
sie erst im Mai geboren werden und zunächst nur klein sind. Bezugszeit
ist das gesamte Jahr.
Verteilung der Beutetiere - Anzahl erbeuteter Individuen pro Wolf<p>
Eine Losung mit solch deutlichen Bestandteilen ist wie ein offenes Buch für den Feldbiologen. Foto: Ulrich Wotschikowsky
Die Wölfe in der Lausitz erbeuten hauptsächlich Rehe – aber nicht nur.
Die in Görlitz von 2001 bis 2008 (acht Jahrgänge) analysierten 1.423
Losungsproben ergeben eine Verteilung Reh-, Rot-, Schwarzwild von 56 /
21 / 17 Prozent Biomasse (nicht Individuen – dazu später) (Vgl. 3). Das sind in
Summe nur 94 Prozent, den Rest bilden andere Nahrungsbestandteile. Ich
korrigiere die Zahlen hoch auf 59 / 23 / 18 Prozent, Summe 100%, und
unterstelle damit, dass sich die Wölfe hundertprozentig von Schalenwild
ernähren. Überhaupt runde ich in der Folge ein bisschen auf und ab, um
zu griffigen Zahlen zu kommen, mache das allerdings überwiegend zu
Ungunsten der Wölfe.
In den ersten 582 Losungen, die im Jahr 2006 die Grundlage bildeten,
war die Verteilung (in Biomasse) Rehwild / Rotwild / Schwarzwild 47 /
25 / 24 Prozent (Summe 96 Prozent).
Diese Anteile bekommen die Wölfe nicht abgepackt als z. B. „Rehfleisch“
angeboten, sondern in Form von lebenden Tieren mit ganz
unterschiedlichen Gewichten, je nach Artzugehörigkeit und Alter: Ein
Hirsch ist schwerer als ein Hirschkalb, eine Sau ist schwerer als ein
gleich altes Reh. In unsere Rechnung müssen wir aber
Durchschnittsgewichte für die erbeuteten Rehe, Hirsche und Sauen
eingeben. Das ist ein gewogenes Mittel aus den Anteilen junger und
erwachsener Tiere in der Beute. Bis 2006 hatte ich mangels Daten, aber
in Anlehnung an Feldarbeiten in Polen unterstellt, dass jeweils die
Hälfte der Wolfsbeute aus Jungtieren besteht, also aus Kitzen, Kälbern
und Frischlingen.
Inzwischen lassen Nahrungsbestandteile und Rissfunde in der Lausitz
eine bessere Abschätzung zu, wie groß der Anteil der erbeuteten
Jungtiere ist. Ein Problem dabei ist, dass Jungtiere deutlich
unterrepräsentiert sind, weil von ihnen kaum Reste gefunden werden und
weil sie in der Losung nicht ohne weiteres identifiziert werden können.
Die Ergebnisse legen folgende grobe Altersverteilung erwachsene zu
junge nahe: Rehe 4 : 1 (Wölfe selektieren Rehe offenbar nicht nach dem
Alter); Rotwild 1 : 2 (doppelt so viele Kälber wie erwachsene);
Schwarzwild 1 : 4 (viermal so viele Frischlinge wie erwachsene). Damit
ergeben sich natürlich für jede Beutetierart andere Mittelwerte als
2006.
Für erwachsenes Rot- und Schwarzwild habe ich Gewichte im unteren
Bereich angenommen, d. h. Durchschnittsgewichte (aufgebrochen) für Alt-
und Schmaltiere bzw. für Überläufer, weil stärkere Hirsche bzw.
erwachsene Sauen von Wölfen weitgehend gemieden werden. Bei den
Jungtieren habe ich übliche Gewichte im September unterstellt.
Pro Wolf und Jahr kommen wir auf 67 Rehe (davon 54 erwachsene), neun
St. Rotwild (davon drei erwachsene) und 16 Sauen (davon drei
erwachsene).
Wölfe sind aber keine Einzelkämpfer, sondern sie leben bekanntlich im
Rudel. Deshalb rechnen wir diese Zahlen auf ein Rudel hoch. Die
Zusammensetzung eines Rudels unterliegt großen Schwankungen. Bei meiner
Schätzung gehe ich davon aus, dass ein Rudel in der Lausitz um die
Jahreswende aus acht Wölfen besteht: zwei Elterntieren, zwei Jährlingen
und vier halbjährigen Welpen. Wenn wir jedem einzelnen Welpen den
halben Jahresbedarf an Nahrung zurechnen, so kommen wir auf sechs
„Wolfseinheiten“. Daraus errechnen sich (wieder auf- und abgerundet)
für das Rudel etwa 400 Rehe, 54 Stück Rotwild und 100 Sauen pro Jahr.
Handgreiflich ausgedrückt bedeuten diese Zahlen: Das Rudel erlegt im
Jahr rund 550 Stück Schalenwild insgesamt. Jede Woche ein Stück
Rotwild, zwei Sauen und etwas mehr als sieben Rehe, jeden Tag eins. Die
Zahlen verlieren ihren Schrecken, wenn wir sie mit der Fläche in Bezug
setzen, auf denen das Rudel zu Hause ist. Das sind ungefähr 25.000 Hektar
oder 250 Quadratkilometer. Rechnen wir die Beute dieses Rudels auf 100 Hektar um (mit
diesem Maß können Jäger gut umgehen, weil man auch Wilddichten darauf
bezieht; also 1 Quadratkilometer), so kommen wir auf 1,6 Rehe, 0,22 Stück Rotwild
und 0,4 Sauen, also 2,22 Stück Schalenwild insgesamt.
Wölfe und Jäger - ein Vergleich. Ist mit Wölfen auszukommen?<p>
Grafik: Ulrich Wotschikowsky
Wie verhalten sich diese Zahlen zu den Jagdstrecken? Ein Vergleich
macht nur Sinn, wenn man relativ große Gebiete betrachtet. Auf
Revierebene können Jagdstrecken einem starken Auf und Ab unterliegen,
unabhängig von Wölfen. Solche Schwankungen haben also wenig
Aussagekraft. Betrachten wir die gemeldeten Jagdstrecken im
Niederschlesischen Oberlausitzkreis, der zum größten Teil im
Wolfsgebiet liegt, 1.340 Quadratkilometer umfasst und derzeit etwa zur Hälfte von
Wölfen besiedelt ist:
Beim Rehwild liegt der jagdliche Eingriff pro 100 ha bei 1,6 Stück –
also ebenso viel wie der Eingriff der Wölfe, aber bei gleich bleibender
Tendenz. Die Wölfe machen sich also in den Jagdstrecken nicht
bemerkbar. Offensichtlich werden die Rehe weit unter dem Zuwachs
bejagt. Anzumerken ist, dass „normale“ Rehstrecken bei 4 – 6 Stück pro
100 Hektar liegen, in manchen Waldgebieten bei zehn. Die Jagdstrecke beim Rotwild ist mit etwa 0,45 pro 100 Hektar doppelt so
hoch wie der Eingriff der Wölfe. Sie ist seit dem Jahr 2000 (als sich
das erste Rudel bildete) ständig gestiegen und erst in den letzten drei
Jahren gesunken.
Von einem dramatischen Rückgang des Rotwildes, den
manche behaupten, kann keine Rede sein.
Schließlich Schwarzwild: Starke Schwankungen, aber starke Zunahme der
jagdlichen Beute, wie überall im Bundesgebiet. Die Jäger erlegen im
Schnitt etwa viermal so viel Schwarzwild wie die Wölfe, und es werden
immer mehr.
Wie schon ausgeführt bin ich von 5,4 Kilogramm lebender Beute pro Wolf und Tag
ausgegangen. Dieser Wert variiert enorm, von 2,0 bis 17,1 Kilogramm, und ist
offensichtlich abhängig von der Größe der Beutetiere, der Jahreszeit
und der Größe der Rudel – mit anderen Worten: von der Effizienz der
Beuteausnutzung. In der Lausitz ist anzunehmen, dass ein Wolf
wesentlich weniger als 5,4 Kilo lebende Beute pro Tag benötigt. Denn die
Masse seiner Beutetiere sind Rehe, Frischlinge und geringes Rotwild,
davon bleibt nicht viel liegen. In der Tat werden auch kaum Risse
gefunden, und wenn, dann sind sie meist so gut wie vollständig
verwertet.
Außerdem sind die Lausitzer Wölfe etwas geringer als die in
Nordamerika. Und schließlich habe ich unterstellt, dass sie sich zu
100 Prozent (und nicht zu 94 – 96 Prozent) von Schalenwild ernähren. Aus Sicht der
Wölfe ist also nichts schön gerechnet – im Gegenteil.
Vergleichen wir diese neue Schätzung mit der vor einigen Jahren, dann
wird mancher überrascht sein von den geringen Unterschieden. Ich war
damals auf etwa 510 Stück Schalenwild pro Rudel gekommen. Die
Filigranarbeit, der man sich unterzieht, wenn man an dem Verhältnis
junge / alte Tiere oder an den jeweiligen Prozenten der drei
Beutewildarten an der Gesamtbeute herumschraubt, lohnt die Mühe kaum.
Natürlich schwanken die Anteile der drei Arten in den Losungsanalysen
von Jahr zu Jahr. Das lässt sich gut mit den Schwankungen beim
Schwarzwild erklären, d. h. bei den Frischlingen, die bekanntlich in
Abhängigkeit von Winterstrenge und Mastjahren einem starken Auf und Ab
unterliegen. Das spiegelt sich auch in den Jagdstrecken wider. Das
Frischlingsangebot ist die „treibende Variable“ in der
Beutezusammensetzung der Wölfe. In Jahren mit vielen Frischlingen
steigt ihr Anteil, dann sinkt automatisch der Anteil der anderen Arten
in den Losungen.
Der entscheidende Faktor für das Ausmaß der Wolfseingriffe ist die
Wolfsdichte. Sie hängt ab von der Größe der Streifgebiete und der
Anzahl Wölfe im Rudel. Die jährlichen Schwankungen in der Rudelgröße
werden von der Anzahl Welpen bestimmt und davon, wie lange die
Jährlinge im Rudel bleiben. Für die Streifgebietsgröße haben wir
derzeit noch dünnes Datenmaterial, weil erst drei Rudelmitglieder
telemetrische Daten geliefert haben. Diese Daten stützen die Annahme
des Wildbiologischen Büros LUPUS, das etwa 250 Quadratkilometer Streifgebiet pro
Rudel annimmt.
Die Dichte der Wölfe hat sich seit ihrem Auftreten in der Lausitz im
Wesentlichen kaum verändert. Dagegen hat sich durch die Bildung neuer
Rudel das Gesamtgebiet vergrößert, wie es zu erwarten war. Eine weitere
Vermehrung der Wölfe wird deshalb nicht zu stärkeren Eingriffen im
schon besetzten Wolfsgebiet führen, sondern diese Eingriffe werden in
den neuen Gebieten auftreten.
Wenn die Wölfe ihr Verbreitungsgebiet ausweiten, so werden sie im
Wesentlichen auf ein ähnliches, oft genug aber auf ein höheres
Beuteangebot treffen wie in der Lausitz. Die hier vorgestellte
Schätzung kann – glaube ich – als ein guter Anhalt dienen, wenn sich
die Wölfe an eine ähnliche Beuteverteilung halten wie in der Lausitz
(nämlich vorrangig Rehe, und Rot- bzw. Damwild so wie Sauen zu
ähnlichen Anteilen), und wenn die Rudel ähnlich große Streifgebiete
bilden.
Der Wolf der Ende Juni zwei Kinder angefallen hat, wurde vermutlich für Foto-Touristen angefüttert. Raubtiere verlieren zunehmend die Scheu vor Menschen.
Der Deutsche Jagdverband ist dafür, den Wolf ins Jagdrecht aufzunehmen, der Bayerische Jagdverband dagegen. Wir lassen darüber abstimmen: Stimmen Sie mit!