Meist sind es die Wildschäden der Schwarzkittel, die uns in den kommenden Wochen vermehrt zur Jagd in die Feldflur ziehen – oder genauer gesagt der Versuch, diese zu minimieren. Manch schadengeprägter Revierinhaber kann davon ein Liedchen singen, wenn es wieder heißt, die Felder „bewachen“ zu müssen.
Die notwendige Bejagung der Sommersauen im Getreide sollte dabei natürlich so effektiv wie möglich sein. Wenngleich der Geldbeutel in der Gesäßtasche beim Anblick einer Rotte Sauen im Getreide drücken mag, gilt natürlich auch hierbei, sauber zu jagen und nicht etwa auf das dickste Stück zu „flammen“ – auch wenn es noch so verlockend über die Halme ragt. Denn demjenigen, der die Weidgerechtigkeit nicht an der Wandgarderobe daheim hat hängen lassen, verlangt diese Bejagung alles ab.
Jetzt sind Revier- sowie fundierte Wildkenntnisse und natürlich eigene jagdliche Fähigkeiten gefragt – vor allem dann, wenn es darum geht, ohne Bejagungsschneisen den Sauen auf die Schwarte zu rücken. Richtig vorbereitet, können Ansitz und Pirsch auf Schwarzwild im Getreide sicherlich zu den spannendsten Jagdarten auf diese Wildart werden – unüberlegt wird es hingegen meist zum Fiasko.