Ursprünglich war die Europäische Wildkatze (Felis silvestris) im
kontinentalen Europa von der Iberischen Halbinsel bis etwa zur
Dneper-Niederung und zum Baltikum im Osten verbreitet und im Norden bis
Schottland.
In Deutschland überlebte die Wildkatze an verschiedenen Stellen. Aktuell scheint sich die Population sogar auszubreiten, bzw. es gelingen mehr und mehr Nachweise, dass Wildkatzen in für sie geeignet erscheinenden Habitaten auch tatsächlich vorkommen (Ein großer Bericht dazu findet sich in PIRSCH 22/2010, Erscheinungstag: 17. November).
Es gibt einen östlichen und westlichen Schwerpunkt des Vorkommens, wobei die westliche Population mit der in Frankreich und Belgien in Verbindung steht, sich aber genetisch etwas unterscheidet.
Der Nachweis von Wildkatzen in mehr und mehr Gebieten geht sicherlich auch auf die verstärkten Aktivitäten in allen Bundesländern zum Nachweis und dem Schutz der Art einher, das heißt es werden vermutlich auch schon länger existierende Vorkommen aufgespürt.
Für Jägerinnen und Jäger ergibt sich daraus verstärkt die Notwendigkeit, Wildkatzen als solche erkennen zu und sicher von ähnlichfarbenen Hauskatzen unterscheiden zu können. Hier die wichtigsten Merkmale:
Hauskatze
Wildkatze
Körperbau: Schlank, Läufe wirken lang und dünn
Fell: kürzere Haare
Fellfarbe: große Bandbreite der grau bis beige Färbung, wirkt glänzend
Fellmuster: am Körper kräftigere, klarere Musterung, meist mehr getigert
Gewicht: variabel, kann deutlich schwerer als 5 Kilogramm sein oder leichter, weniger starke jahreszeitliche Schwankung
Körperbau: gedrungener, plumper, Läufe wirken stämmiger und kürzer
Fell: längere Haare, seidig
Fellfarbe: gelblichgraues Fell, heller Kehlfleck scharf abgegrenzt – aber nicht immer vorhanden
Fellmuster: immer streifig gezeichnet, aber verwischt
Gewicht: im Durchschnitt 5 Kilogramm, starke jahreszeitliche Schwankung

Kopf: Schädel zarter und langgestreckter, schmalerer Fang, Nasenspiegel oft dunkel, Gehöre wirken größer
Nackenzeichnung: wenn dunkle Streifen vorhanden, verschwimmen diese eher
Stimme: heller und höher
Kopf: wuchtiger Schädel und größerer Fang, Nasenspiegel hell, Gehöre wirken kürzer
Nackenzeichnung: am Hinterkopf und Nacken deutlich abgesetzte 4-5 dunkle Streifen
Stimme: dunkler und tiefer

Aalstrich: wenn vorhanden, zieht sich der Aalstrich meist auf den Schwanz, zum Teil bis zur Schwanzwurzel
Schwanzform: Schwanz kürzer, spitzendig, wirkt dünner, da kürzere Haare
Schwanzmusterung: große Bandbreite der Musterung, wenn geringelt, dann ist Musterung oft verwischt, höchstens Schwanzspitze dunkel und ein dunkler Ring deutlich abgesetzt, Färbung eher silbergrau statt schwarz
Aalstrich: endet meist scharf an der Schwarzwurzel, nie bis zur Schwanzspitze
Schwanzform: Schwanz hat mindestens halbe Körperlänge, stumpfendig, buschig behaart
Schwanzmusterung: mindestens 3 dunkle Ringe, scharf abgegrenzt von hellen Ringen, schwarze Schwanzspitze
In Deutschland überlebte die Wildkatze an verschiedenen Stellen. Aktuell scheint sich die Population sogar auszubreiten, bzw. es gelingen mehr und mehr Nachweise, dass Wildkatzen in für sie geeignet erscheinenden Habitaten auch tatsächlich vorkommen (Ein großer Bericht dazu findet sich in PIRSCH 22/2010, Erscheinungstag: 17. November).
Es gibt einen östlichen und westlichen Schwerpunkt des Vorkommens, wobei die westliche Population mit der in Frankreich und Belgien in Verbindung steht, sich aber genetisch etwas unterscheidet.
Der Nachweis von Wildkatzen in mehr und mehr Gebieten geht sicherlich auch auf die verstärkten Aktivitäten in allen Bundesländern zum Nachweis und dem Schutz der Art einher, das heißt es werden vermutlich auch schon länger existierende Vorkommen aufgespürt.
Für Jägerinnen und Jäger ergibt sich daraus verstärkt die Notwendigkeit, Wildkatzen als solche erkennen zu und sicher von ähnlichfarbenen Hauskatzen unterscheiden zu können. Hier die wichtigsten Merkmale:
Hauskatze


Fell: kürzere Haare
Fellfarbe: große Bandbreite der grau bis beige Färbung, wirkt glänzend
Fellmuster: am Körper kräftigere, klarere Musterung, meist mehr getigert
Gewicht: variabel, kann deutlich schwerer als 5 Kilogramm sein oder leichter, weniger starke jahreszeitliche Schwankung
Körperbau: gedrungener, plumper, Läufe wirken stämmiger und kürzer
Fell: längere Haare, seidig
Fellfarbe: gelblichgraues Fell, heller Kehlfleck scharf abgegrenzt – aber nicht immer vorhanden
Fellmuster: immer streifig gezeichnet, aber verwischt
Gewicht: im Durchschnitt 5 Kilogramm, starke jahreszeitliche Schwankung


Nackenzeichnung: wenn dunkle Streifen vorhanden, verschwimmen diese eher
Stimme: heller und höher
Kopf: wuchtiger Schädel und größerer Fang, Nasenspiegel hell, Gehöre wirken kürzer
Nackenzeichnung: am Hinterkopf und Nacken deutlich abgesetzte 4-5 dunkle Streifen
Stimme: dunkler und tiefer


Schwanzform: Schwanz kürzer, spitzendig, wirkt dünner, da kürzere Haare
Schwanzmusterung: große Bandbreite der Musterung, wenn geringelt, dann ist Musterung oft verwischt, höchstens Schwanzspitze dunkel und ein dunkler Ring deutlich abgesetzt, Färbung eher silbergrau statt schwarz
Aalstrich: endet meist scharf an der Schwarzwurzel, nie bis zur Schwanzspitze
Schwanzform: Schwanz hat mindestens halbe Körperlänge, stumpfendig, buschig behaart
Schwanzmusterung: mindestens 3 dunkle Ringe, scharf abgegrenzt von hellen Ringen, schwarze Schwanzspitze