Als Jäger und Tierarzt, der seit 25 Jahren Hunde auf Bewegungsjagden führt, wurde ich mehrere Male mit für Jagdhunde lebensbedrohlichen Situationen konfrontiert. Nicht immer waren diese auf wehrhaftes Wild zurückzuführen, sondern auf falsche Fütterung. Fast immer handelte es sich um junge bis mittelalte Jagdhunde, die sehr passioniert waren und starken Finderwillen hatten. Diese Hunde zeigten nach drei bis vier Stunden intensiven Suchens bei teils schwierigen Geländeverhältnissen folgende Symptome:
Im Anfangsstadium hatten sie Schaum um den Fang. Nach weiterer Belastung fielen sie durch taumeligen, leicht taktischen Gang auf. In einigen Fällen äußerte sich die völlige Erschöpfung mit epilepsieähnlichen Krämpfen. Die Führer waren mit dieser Situation in der Regel überfordert. Zwei Fälle sind mir dabei besonders in Erinnerung geblieben, die ich kurz vorstellen möchte.