
Auch wenn sich das Wetter beruhigt hat, hängen die Wolken noch bedrohlich dunkel über Stephan Gatterers Kopf. Am Tag zuvor und vor allem in der vergangenen Nacht hatte es im Tal stark geregnet und die Höhen mit Neuschnee bedeckt. Der die Kaltfront voranpeitschende Sturm hat Teile Südtirols in ein Katastrophengebiet verwandelt und die Schlagader Europas gen Süden – die Brennerautobahn – durch eine Mure zum Stillstand gebracht.
Jetzt, am Morgen danach ist es still im lichten Bergwald. Totenstill. Der Wald liegt gebrochen im feuchten Moos, so sehr hatte auch dort der Wind gewütet. Das einzige, was Stephan gerade noch hört ist das Hämmern seines Blutdrucks in seinen Ohren und das immer leiser werdende Kläffen seiner Alpenländischen Dachsbracke „Aiko“. Stephan hat Angst. Um „Aiko“. Ein Fehltritt, und der Rüde ist tot.
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Die ganze Geschichte liest du in der Ausgabe 2/2019 der BERGJAGD