'Schärfe
= Angriffslust und Kampfbereitschaft von Hunden' – so steht es im
BLV-Jagdlexikon. Unter dem Stichwort 'Wildschärfe' wird auf die
Erläuterung des Begriffs 'Schärfe' verwiesen und keine spezielle
Interpretation angeboten. Scharfe – wildscharfe – Jagdhunde brauchen
wir für viele jagdliche Einsatzbereiche, vor allem für die Nachsuchen
auf krankes Schalenwild, aber auch für die Bodenjagd und den Einsatz
bei Bewegungsjagden auf Schwarzwild. Meistens ist die geforderte
Schärfe mit einem stabilen Wesen verbunden, aber eben nicht immer. Es
gibt Hunde, die Schärfe vortäuschen, deren Basis aber nichts weiter ist
als Angst. Für diese Spezies wurde der Begriff 'Angstbeißer' erfunden.
Meist ist die Anlage zur Schärfe ererbt. Wächst der Hund in einem Zwinger auf und hat nur einmal am Tag beim Füttern und beim Reinigen des Zwingers Kontakt zum Menschen, dann wird er gewiss keine positiven Kontakte zu seinem Führer und dessen Familie aufbauen können. Einen solchen Hund später mit kleinen Kindern zusammenzubringen, die natürlich nicht immer konsequent mit ihm umgehen, ist ein großes Risiko.
Meist ist die Anlage zur Schärfe ererbt. Wächst der Hund in einem Zwinger auf und hat nur einmal am Tag beim Füttern und beim Reinigen des Zwingers Kontakt zum Menschen, dann wird er gewiss keine positiven Kontakte zu seinem Führer und dessen Familie aufbauen können. Einen solchen Hund später mit kleinen Kindern zusammenzubringen, die natürlich nicht immer konsequent mit ihm umgehen, ist ein großes Risiko.