Da! Der Schütze auf dem Drückjagdbock deutet auf eine Stelle im Mais. Standlaut ist zu vernehmen, keine 60 Meter von ihm entfernt – der Finder hat seinem Namen alle Ehre gemacht. Er fordert lauthals Verstärkung an, die nicht lange auf sich warten lässt. Das Solo entwickelt sich schnell zum Duett, Terzett und schließlich zum Quartett. Sopran, Tenor, Bariton sowie Bass bilden eine schaurig-schöne Maisdrückjagd-Komposition.
Nun stimmen sogar die Dirigenten ein, feuern ihre Hunde an und bahnen sich einen Weg durchs Maislabyrinth zur Bühne. Dem besungenen Schwarzkittel wird die Aufführung der Interpreten anscheinend zu dramatisch, denn plötzlich stimmt er wütend ein. Die Maisstängel wackeln, und das Geschehen verlagert sich zur Maiskante.
Auf diesen Akt, den Höhepunkt, hat der Zuhörer auf dem Sitz sehnsüchtig gewartet. Gespannt starrt der Jäger zum Ort des Geschehens. Die Sau schüttelt die Hunde für einen Moment ab. Kurz darauf flüchtet sie in eine vom Mais gesäumte, verschilfte Feldholzinsel, durchquert diese, erscheint auf der anderen Seite und will wieder im Süßgras untertauchen. Doch der Schütze ist bereits im Voranschlag, backt an, schwingt mit und schießt. Ohne zu zeichnen, verschwindet das Stück hochflüchtig im Mais.