Wie sind Sie auf die Idee mit der Drohne gekommen?
Wilfried Schlecht: Wir, der Verein für Deutsche Wachtelhunde LG Baden-Württemberg Nord, haben nach einer Möglichkeit gesucht, uns zu revanchieren. Denn seit Jahren werden uns für Hundeprüfungen kostenlos Reviere zur Verfügung gestellt. Gleichzeitig wollten wir etwas für den Tierschutz tun. Inspiriert hat uns letztendlich die Rehrettung-Hegau-Bodensee.
Was machen Sie jetzt konkret?
Rupprecht Walch: Mit Hilfe unserer beiden Quadrocopter suchen wir zurzeit jeden Morgen zwischen 4 und 8 Uhr in Zweierteams die Wiesen nach Jungwild ab. Dafür gehen wir aktiv auf die Landwirte zu und bieten ihnen unsere Dienste kostenlos an. Denn wir machen das ehrenamtlich.
Welche Technik nutzen Sie dafür?
Wilfried Schlecht: Wir haben zwei Quadrocopter vom Typ DJI Inspire 1. An diesen hängen jeweils eine 4k-Kamera und eine Wärmebildkamera, wobei letztere entscheidend für die Kitzrettung ist. Allerdings macht diese die Anschaffung auch recht kostspielig.
Mit wie viel muss man rechnen?
Wilfried Schlecht: Wir haben für beide Drohnen jeweils rund 12.500 Euro bezahlt. Dabei sind eine entsprechende Anzahl von Ersatzakkus, sonst wäre nach zirka 20 Minuten der Saft alle. Wie immer gibt es aber auch günstigere Alternativen für Einsteiger.