Zum Gedenken an ihre Verbandsgründung vor 100 Jahren hatten sich die KlM-Freunde schon auf der internationalen Zuchtschau Anfang Juli im westfälischen Ibbenbüren getroffen. Auf der Bundes-HZP im September in Billerbeck ermittelten sie erstmals auch den besten Feldhund.
Gruppe vollständig? Abfahrt!“ 28 Mal nutzte Prüfungsleiter Josef
Westermann dieses Kommando, ehe alle Gespanne auf die Reviere verteitlt
waren. Geprüft wurde dann nach der bekannten Prüfungsordnung des
Jagdgebrauchshundverbandes (JGHV). Außergewöhnlich war aber die Vielzahl
der Meldungen: Nahmen an der Prüfung vor zwei Jahren gerade 30 Gespanne
teil, wollten bei der „Geburtstagsprüfung“ in diesem Jahr gleich 84 Führer
und Hunde starten, darunter auch Gespanne aus Dänemark und den
Niederlanden. Sie und die aus Österreich und Belgien angereisten Richter
verdeutlichten dabei den internationalen Rang dieser HZP, zu der sogar
„Schlachtenbummler“ aus Japan und den USA gekommen waren. Die weite Reise
hatte sich gelohnt - erstmals in der KLM-Verbandsgeschichte wurde in einer
auf die HZP-Fächer folgenden Paarsuche auch der beste Feldhund ermittelt.
Beste Bedingungen
Für die Organisation vor Ort war die Landesgruppe Westfalen-Lippe
zuständig. Deren Vorsitzender, Dr. Christian-Wenzel Scholz, hatte sich mit
seinen Helfern um beste Reviere bemüht. Die Anstrengungen trugen Früchte:
Führer und Richter kamen bei der Suche überall durchweg schnell an Wild
und die Hunde zum Vorstehen. Für die Wasserarbeit standen sechs
anspruchsvolle Prüfungsgewässer zwischen Borken und Lienen zur Verfügung.
Bei maximal drei Hunden je Gruppe waren die Prüfungsfächer meist schon am
frühen Nachmittag absolviert.
Diese Rahmenbedingungen wirkten sich auch positiv auf die Ergebnisse aus:
30 Hunde erzielten mit zum Teil hervorragenden Leistungen mehr als 180
Punkte - ein glattes „sehr gut“ im Schnitt aller Fächer. Suchensieger
wurde Ludger Schulte mit seiner KlM-Hündin „Paula vom Forstweg“ (194
Pkte.). Den Wettbewerb um den besten Feldhund konnte schließlich der
Drittplatzierte Wolfgang Eckert mit „Queen vom Buchenberg“ (191 Pkte.) vor
Arnd Ostmann mit „Benny vom Sonnenhügel“ für sich entscheiden. Das
anschließende Jubiläumsprogramm endete am Samstag mit einem großen
Festabend nach Besuchen von DJV-Präsident Hartwig Fischer und LJV-Vize Dr.
Hermann Hallermann. Am Sonntag hieß es dann endlich für den
Prüfungsleiter: „Bundes-HZP beendet, Heimreise!“
Dieter HupeDie Ergebnisliste als PDF-Dokument finden Sie hier.