Mittlerweile werden das ganze Jahr über Jagdhunde zum Verkauf angeboten - ein Blick in den Anzeigenteil der Jagdzeitschriften zeigt die Vielfalt der „Kandidaten“. Nach abgeschlossener Ausbildung und Prüfung ist das Angebot gerade bei den Vorstehhunden (meist 1,5 bis 2 Jahre alt) im Herbst besonders groß. Wer jetzt die Entscheidung für einen „Hund mit Prüfung“ trifft, hat also gute Chancen, in den letzten Monaten des Jahres mit einem vierbeinigen Jagdhelfer durch das Revier zu streifen.
Es versteht sich von selbst, dass dieser seine jagdliche Brauchbarkeit nachgewiesen hat (unterschiedliche Bestimmungen in den Bundesländern beachten!). Bevor ein Jagdhund tatsächlich ins Haus kommt, sollten jedoch einige grundsätzliche Fragen geklärt sein: Ist auch Ihre Familie von der Idee begeistert, „Nachwuchs mit vier Pfoten“ zu bekommen? Wie kann der „Neuerwerb“ in das Familienleben integriert werden? Ist ein regelmäßiger jagdlicher Einsatz für Ihren Vierbeiner sichergestellt? Passt der vorgesehene Jagdhund zu Ihren jagdlichen Möglichkeiten? Hunde haben eine (nach Rassen unterschiedliche) mittlere Lebenserwartung von zehn bis 15 Jahren. In dieser Zeit wird Ihnen Ihr Vierbeiner viel Freude bereiten und zu jagdlichen Erfolgen verhelfen, aber er wird Sie auch fordern.
Wollen Sie sich diesen Herausforderungen stellen - jagdlich, körperlich, zeitlich und auch finanziell? Auch Zeit und Zuwendung wird Ihr neuer Hausgenosse brauchen, wenn er bei Ihnen eingezogen ist: Zum Eingewöhnen sollten Sie ihm viel mehr als nur ein langes Wochenende in der neuen Umgebung gönnen, damit er echte Bindungen an sein neues „Rudel“ entwickeln kann. Für Ihren Hund ist dies auch Voraussetzung dafür, Sie als neuen „Meuteführer“ anzuerkennen und Ihnen sein Leistungsvermögen anzubieten. Lassen Sie sich bei Ihrer Suche nach einem geeigneten Vierbeiner von einem fachkundigen Jagdfreund begleiten. DH