Große Kirr: Fuchsjagd für den Schutz von Wattvögeln


Ab auf die Insel
Gespannt warten Hund und Führer auf den Einsatz... Foto: FS
Fuchs voraus!
Nationalparkleiter Gernot Haffner mit dem von ihm erlegten Fuchs. Foto: FS
Durch dick und dünn
Hau ruck: Nur langsam und kräftezehrend geht es voran... Foto: FS
"Kurz vor Ende des gut dreistündigen Treibens, bei dem außer viel Federwild kein Haarwild mehr in Anblick kam, klingelt das Handy von Revierleiter Berndt. „Wir haben einen Fuchs hochgemacht, der jetzt in einer kleinen Schilfpartie steckt“, berichtet der Anrufer. „Der darf auf keinen Fall entwischen, sonst müssen wir alles noch mal laufen“, antwortet Berndt entschlossen. Im vergangenen Jahr wäre dies zum Verdruss aller drei Mal der Fall gewesen. „Die Insel muss komplett raubwildfrei sein“, erklärt er. Alle Truppen werden jetzt noch mal mobilisiert, um das Schilf eng abzustellen. „Schieß bloß nicht vorbei“, ruft ein Jäger grinsend seinem Nebenmann zu. Der lächelt nur und winkt ab. Kaum sind die Treiber samt Hunden im Röhricht verschwunden, erscheint Reineke und versucht, sich davonzuschleichen. Doch ein Schütze hat ihn längst bemerkt und lässt dem Räuber keine Chance. Ein Drahthaar nimmt die Beute freudig auf und bringt sie seinem Führer. Zwei Füchse liegen am Ende auf der Strecke, Sauen waren keine auf der „Große Kirr“. Doch das ist auch nicht schlimm, denn schließlich ist nicht eine große Strecke Ziel der Jagd, sondern das „Reinemachen“ vor der Brutsaison!
Florian Standke