Doch auch die Gegenseite hatte Gelegenheit sich zu äußern: Hans-Peter Storz, MdL (SPD), zeigte sich im Gegensatz zu Reinhold Pix, MdL (Die Grünen), vergleichsweise moderat. Letzterer betonte mehrfach den umfassenden gesellschaftlichen Meinungsprozess zur Erarbeitung der Novelle. Bei dem spielte der LJV angesichts der zahlenmäßigen Übermacht von Verbandsnaturschützern aber nur eine marginale Rolle, wie Landesjägermeister Dr. Jörg Friedmann konterte. Besonders das geplante Quasi-Verbot einer Notzeitfütterung rief erheblichen Unmut bei den Jagdpraktikern im Saal hervor, zumal von Staatsseite nicht gegen Störungen durch Freizeitaktivitäten vorgegangen würde.
Und so mussten die Vertreter der baden-württembergischen Regierungsparteien die Erkenntnis mit heimnehmen, dass die Jäger im Ländle weit davon entfernt bleiben, die grüne Kröte Jagdrechtsnovelle ohne massive Gegenwehr zu schlucken.
FÖ