Anhand der Streckenentwicklung in den Revieren des Hegerings Nettetal soll gezeigt werden, welchen Einfluss dort die Prädatorendichte auf den „freien Fall“ der Hasenbesätze, wie er seit Jahren beobachtet wird, ausübt. Gerade für Feldhasen sind Streckendaten ein brauchbarer Weiser für Veränderungen im Besatz.
Wie im Hegering Nettetal vom Jagdjahr 1995/96 an die Strecken für den Feldhasen verlaufen sind, zeigt die Grafik auf dieser Seite. Eingezeichnet ist parallel dazu der jeweilige Streckenverlauf seiner wichtigsten Feinde, nämlich der von Fuchs und Katze (Iltis und Steinmarder wurden zwar erfasst. Ihre Strecken sind jedoch vernachlässigbar gering und in den Abbildungen nicht eingezeichnet). Zu ersehen ist, dass die Hasenstrecken von 1995/96 bis 1997/98 von 633 Stück auf 483 abgenommen haben. Dies entspricht einem Rückgang um 31 Prozent in den zwei Jahren. Seit dem Jagdjahr 1998/99 geht es dann mit den Hasenstrecken zwar langsam, aber kontinuierlich sieben Jahre lang aufwärts, wenn man von dem geringen Einbruch im Jagdjahr 2001/02 einmal absieht. Im Jagdjahr 2004/ 05 waren es schließlich 705 Hasen, die erlegt wurden, und damit 72 Hasen mehr als im Anfangsjahr der Auswertung.
Aufschlussreich ist nun parallel dazu ein Blick auf den Verlauf der Strecke der Beutegreifer, insbesondere auf die von Fuchs und wildernder Hauskatze. Die Fuchsstrecke stieg von 1995/96 bis zum Jagdjahr 1999/2000 von 170 Stück bis auf 225 Füchse an. Dies waren genau die Jahre, in denen sich die Hasenstrecken in ihrem Tief befanden. Ab 1999/2000 gingen die Fuchsstrecken deutlich zurück, und zwar um mehr als die Hälfte. Parallel dazu entwickelten sich die Hasenstrecken immer weiter nach oben. Die Strecke der wildernden Hauskatzen verlief ähnlich: Sie wies hohe Werte auf, als die Hasenstrecken am niedrigsten waren und nahm anschließend immer mehr ab, als die Hasenstrecken am höchsten waren. war sie am geringsten. Sie ging auf ein Drittel zurück, nämlich wie der Fuchs auf absolut nur noch 100 Stück, was etwa 1,2 Stück je 100 Hektar entspricht. Dieser Streckenwert entspricht offensichtlich der Prädatorendichte, die für eine gute Hasenstrecke tolerabel ist.
Anzumerken ist an dieser Stelle, dass der Rückgang der früheren relativ hohen Fuchsstrecke von über 200 Stück im Hegering Nettetal auf die derzeitige niedrige Strecke von nur noch rund 100 Stück einmal unstrittig das Ergebnis einer intensiven Bejagung des Fuchses in den Nettetaler Revieren ist. Zum anderen dürfte diese Situation aber auch darauf zurückzuführen sein, dass der Fuchs in dem angrenzenden Gebiet der Niederlande in den Jahren vor 2005 eine ganzjährige Schonzeit hatte, also gar nicht bejagt werden durfte.
Derzeit gilt dort genau die umgekehrte Regelung: Der Fuchs genießt überhaupt keine Schonzeit mehr. Wahrscheinlich führte die fehlende Bejagung dazu, dass damals eine Reihe von Jungfüchsen im Zuge ihrer Suche nach neuen Revieren in die Nettetaler Reviere eingewandert sind. Die seinerzeitige hohe Strecke bestand wohl zum Teil aus holländischen Füchsen. Diese fehlen heute in der Fuchsstrecke des Hegerings Nettetal.
Wie im Hegering Nettetal vom Jagdjahr 1995/96 an die Strecken für den Feldhasen verlaufen sind, zeigt die Grafik auf dieser Seite. Eingezeichnet ist parallel dazu der jeweilige Streckenverlauf seiner wichtigsten Feinde, nämlich der von Fuchs und Katze (Iltis und Steinmarder wurden zwar erfasst. Ihre Strecken sind jedoch vernachlässigbar gering und in den Abbildungen nicht eingezeichnet). Zu ersehen ist, dass die Hasenstrecken von 1995/96 bis 1997/98 von 633 Stück auf 483 abgenommen haben. Dies entspricht einem Rückgang um 31 Prozent in den zwei Jahren. Seit dem Jagdjahr 1998/99 geht es dann mit den Hasenstrecken zwar langsam, aber kontinuierlich sieben Jahre lang aufwärts, wenn man von dem geringen Einbruch im Jagdjahr 2001/02 einmal absieht. Im Jagdjahr 2004/ 05 waren es schließlich 705 Hasen, die erlegt wurden, und damit 72 Hasen mehr als im Anfangsjahr der Auswertung.
Aufschlussreich ist nun parallel dazu ein Blick auf den Verlauf der Strecke der Beutegreifer, insbesondere auf die von Fuchs und wildernder Hauskatze. Die Fuchsstrecke stieg von 1995/96 bis zum Jagdjahr 1999/2000 von 170 Stück bis auf 225 Füchse an. Dies waren genau die Jahre, in denen sich die Hasenstrecken in ihrem Tief befanden. Ab 1999/2000 gingen die Fuchsstrecken deutlich zurück, und zwar um mehr als die Hälfte. Parallel dazu entwickelten sich die Hasenstrecken immer weiter nach oben. Die Strecke der wildernden Hauskatzen verlief ähnlich: Sie wies hohe Werte auf, als die Hasenstrecken am niedrigsten waren und nahm anschließend immer mehr ab, als die Hasenstrecken am höchsten waren. war sie am geringsten. Sie ging auf ein Drittel zurück, nämlich wie der Fuchs auf absolut nur noch 100 Stück, was etwa 1,2 Stück je 100 Hektar entspricht. Dieser Streckenwert entspricht offensichtlich der Prädatorendichte, die für eine gute Hasenstrecke tolerabel ist.
Anzumerken ist an dieser Stelle, dass der Rückgang der früheren relativ hohen Fuchsstrecke von über 200 Stück im Hegering Nettetal auf die derzeitige niedrige Strecke von nur noch rund 100 Stück einmal unstrittig das Ergebnis einer intensiven Bejagung des Fuchses in den Nettetaler Revieren ist. Zum anderen dürfte diese Situation aber auch darauf zurückzuführen sein, dass der Fuchs in dem angrenzenden Gebiet der Niederlande in den Jahren vor 2005 eine ganzjährige Schonzeit hatte, also gar nicht bejagt werden durfte.
Derzeit gilt dort genau die umgekehrte Regelung: Der Fuchs genießt überhaupt keine Schonzeit mehr. Wahrscheinlich führte die fehlende Bejagung dazu, dass damals eine Reihe von Jungfüchsen im Zuge ihrer Suche nach neuen Revieren in die Nettetaler Reviere eingewandert sind. Die seinerzeitige hohe Strecke bestand wohl zum Teil aus holländischen Füchsen. Diese fehlen heute in der Fuchsstrecke des Hegerings Nettetal.