Das Bayerische Kulturlandschaftsprogramm (KULAP) setzt sich schon seit längerer Zeit für den Erhalt und die Verbesserung unserer Kulturlandschaft in Bayern ein. Die Maßnahme A36 (agrarökologische Ackernutzung und Blühflächen) wurde im Laufe der Zeit immer wieder weiterentwickelt und verbessert. Jetzt wurden die Fördersätze angehoben, was die Chancen auf eine Zusammenarbeit zwischen Jäger und Landwirten erhöht. Dabei kann besonders den Niederwildarten wie Hase, Rebhuhn und Fasan aber auch dem Rehwild geholfen werden, ihren Lebensraum und deren Nahrungsangebot zu verbessern. Für den Förderzeitraum 2009-2013 wurde diese Maßnahme vom bayerischen Landwirtschaftsministerium und der EU neu aufgelegt und mit höheren Fördersätzen versehen. Je besser der Boden, desto höhere Fördersätze werden bezahlt. Die Förderhöhe richtet sich dabei nach den sogenannten Bodenpunkten. Bis zu einer Ertragsmesszahl von 2000: 200€/ha und Jahr, je weitere 100 Ertragsmesszahl : 24€/ha und Jahr.
Wie so etwas in der Praxis aussehen kann soll hier kurz geschildert werden: Nicht zuletzt aufgrund der Anhebung der Fördersätze konnte der eigene Betrieb des Autors sowie zwei weitere Betriebe in der Gemarkung Niedermotzing animiert werden, für den Verpflichtungszeitraum 2009-2013 Flächen zur Verfügung zu stellen. Alle drei Betriebe befinden sich im Landkreis Straubing-Bogen in der Gemeinde Aholfing nahe der Donau. Die Böden sind teilweise schwere Tonböden, gute Schwemmlandböden an der Donau sowie auch leichte Kies- bzw. Sandböden. Insgesamt wurden im Jahr 2009 rund 11 Hektar solcher agrarökologischer Ackerflächen neu angelegt.
Verwendet wurden dabei nachfolgende Saatmischungen:
1. Mischung „Lebensraum Brache“
2. Bayerische Qualitätssaatgutmischung für Wiesen und Weiden
3. Mischung „Wildoase universal“
4. Mischung „Wildoase Frühjahr“
Artenzusammensetzung siehe Boxen.