Die Lage für das Niederwild ist in den meisten Revieren denkbar schlecht. In seiner Begrüßungsansprache richtete Präsident Helmut Dammann-Tamke sogleich mahnende Worte an die rund 140 Anwesenden beim 2. Niederwildsymposium der Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN). „Wir brauchen noch mehr Engagement in den Hegeringen.“ Vorweg nahm er die Parole der Veranstaltung, die sich wie ein roter Faden durch die Vorträge der Experten ziehen sollte: Schafft mehr Blühflächen. Gleichzeitig freute sich Dammann-Tamke, dass so viele junge Leute in den Niedersachsenhof gekommen waren. Gerade sie müssten noch aktiver werden, um die letzten Fasane zu retten.
Den ersten Fachvortrag des Tages hielt Dr. Egbert Strauß vom Institut für terrestrische und aquatische Wildtierforschung der Universität Hannover. Nachdem er in seiner gewohnt lehrreich unterhaltsamen Art die Hintergründe seiner Forschungsarbeit erläuterte, ging es schnell ans Eingemachte. Unsere Hasen könnten wir nur unterstützen, wenn wir wildtierfreundliche, strukturreiche Lebensräume schaffen. „Wir müssen die Hasen fit machen.“ Und das ginge nur mit der altbekannten Hasenapotheke.