Franz-Josef Strauß hatte einen, Walter Scheel ebenso und Michael Glos auch: den Jagdschein. Was früher bei Politikern noch Gang und Gäbe war, ist heutzutage eine Seltenheit geworden. Politiker, die sich öffentlich zur Jagd bekennen, findet man kaum noch. Denkt man da an Christian Lindner (FDP), der seinen Jagdschein vor Kurzem öffentlichkeitswirksam machte und dafür nicht nur Zuspruch bekam, ist das kein Wunder.
Doch damit unsere Interessen als Jäger auch künftig die notwendige Unterstützung in der Politik finden, kann es von Bedeutung sein, das Grüne Abitur auch bei der Wahl seiner Landtagsvertretung zu beachten. Wir haben deshalb alle derzeit im Landtag sitzenden Abgeordneten befragt, ob sie einen Jagdschein besitzen, und gebeten, einen kurzen Satz zur Jagd zu vervollständigen.
Da auch die FDP und AfD aussichtsreiche Chancen haben, äußerten sich stellvertretend je ein Kandidat. Von vielen Abgeordneten bekamen wir eine Antwort, jedoch meldete sich kein SPD-Abgeordneter mit Jagdschein zurück.
Dafür erhielten wir von der tierpolitischen Sprecherin der SPD, Susann Biedefeld, eine kuriose Antwort. Sie gab uns gegenüber an: „Mir war in all den Jahren eher danach, Jäger zu jagen“ und „Jagd ist für mich… Massenmord an Tieren.“ Dass Frau Biedefeld künftig nicht mehr für den Landtag kandidieren wird, ist aus jagdlicher Sicht vermutlich kein Verlust und für die SPD hoffen wir, dass vielleicht doch der ein oder andere Kandidat den Weg in die Jagdschule findet.
Wir haben die Politiker gebeten den Satz "Jagd ist für mich…" zu vervollständigen. Hier sind die Antworten: