Im Vorfeld des heute beginnenden Landesjägertages schlagen die Wogen – auch für BJV-Verhältnisse – ungewöhnlich hoch. Im Zentrum der Kritik stehen dabei die Amtsführung von "Dauerpräsident" Prof. Dr. Jürgen Vocke und die finanzielle Situation des Verbandes. Ein "Bettelbrief" an einige Kreisgruppen mit der Bitte um vorgezogene Beitragsüberweisungen, die Spenden-Schreiben an Einzelpersonen nach dem Jahresempfang und die Tatsache, dass in der Zentrale in Feldkirchen derzeit Wirtschaftsprüfer am Werk sind, heizen die Gerüchteküche an.
Nachdem sich auch einzelne Medien an diesbezüglichen Spekulationen beteiligt hatten, versuchte der Verband mit einem Schreiben gegenüber seinen Mitgliedsvereinen Entwarnung zu geben. Ganz wollte ihm dies allerdings nicht gelingen. Denn wie im BJV-Schreiben bestätigt, dürfte es dem Verband in diesem Jahr nicht möglich sein, dem Präsidium im Rahmen der Landestagung die Entlastung für die Wirtschaftsführung erteilen zu lassen. Ein absolut unüblicher Vorgang, den der BJV damit begründet, dass die Wirtschaftsprüfung noch nicht abgeschlossen sei.