Fundierte Jagdbelletristik führt uns immer wieder an die Wurzeln unserer eigenen Jagdkultur und unseres Jagdhandwerks. Sie führt auch dazu, unsere ethische Einstellung zu vier- und zweibeinigen Mitgeschöpfen stets aufs Neue zu überdenken. Sie bietet Anregungen, aus dem eigenen Schneckenhaus hervorzutreten, fremde Jagdgebiete oder längst verschwundene Jagdpraktiken kennenzulernen, durch Lesen, danach vielleicht durch aktives Nacherleben. Und sie bietet ablenkende Erbauung, entführt uns in die Reviere unserer Sehnsucht.
Heute im Internet-Zeitalter ist die Zahl fachlicher wie unterhaltender Jagdbuch-Neuerscheinungen zwar gesunken, hat an Qualität gegenüber den Jahrzehnten zuvor aber wieder gewonnen. Lagen Erstauflagen früher locker bei 5000 Stück, sind für einen Jagdautor heute 3000 Exemplare schon ein Zeichen äußerster Wertschätzung durch seinen Verlag.