Der Landesjagdverband Hessen hat seine Mitglieder vor möglichen sabotierten Kanzeln gewarnt. Der Grund war ein aufgefundener Hochsitz, bei dem zwei Ständer angesägt wurden. Laut Polizei ereignete sich dieser Vorfall nahe Trebur (Kreis Groß-Gerau, Hessen).
Seit diesem Frühjahr wurden immer wieder zerstörte Hochsitze in den Regionen um Frankfurt, Darmstadt und Offenbach gefunden. Markus Stifter, Pressesprecher des LJV Hessen, erzählt der Redaktion, dass es sich inzwischen um insgesamt 114 kaputte Hochsitze handelt. Fast wöchentlich kommen neue Vorfälle dazu. Bislang waren die jagdlichen Einrichtungen völlig zersägt oder angezündet worden. „Die Hochsitze sollten nicht mehr brauchbar sein“, so Stifter. Nun aber wurden lediglich die Ständer angesägt. Damit erreichen die Vorfälle eine neue Dimension. Ob die Täter es tatsächlich auf die körperliche Unversehrtheit der Jäger abgesehen hatten, erklärt der Pressesprecher, überprüft derzeit die Polizei.
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