Der Streckenabschnitt tangiert laut DB einige sehr wertvolle
Schutzgebiete, wie zum Beispiel das Biosphärenreservat Oberlausitzer
Heide- und Teichlandschaft. Zusammen mit Wildtierexperten der TU Dresden
sollen Schutzmaßnahmen gefunden werden, um Kollisionen mit Wildtieren
zu vermeiden. Dabei werden nach Wiederinbetriebnahme ein bis zwei
Kilometer lange Zäune streckenparallel installiert. Damit das Wild
dennoch seine gewohnten Wechsel annehmen kann, werden diese an
bestimmten Stellen auf einer Länge von etwa 60 Metern unterbrochen. In
diese Lücken sollen speizelle Anlagen installiert werden, die „Alarm“
schlagen, sobald sich ein Zug nähert.
Hierzu hätten bereits eine Reihe
von Versuchen zur Verhaltensteuerungen von Reh-, Rot- und Schwarzwild
mit optischen sowie akustischen Warnreizen stattgefunden. Wie sich diese
auf Wölfe auswirken wurde jedoch noch nicht getestet. Dafür müssen nun
die Grauhunde aus dem Wildgehege Moritzburg in einer Versuchsanlage
herhalten. Die bisherigen Erkenntnisse sind laut DB erfolgsversprechend.
Zeitgleich soll noch ein in Osteuropa eingesetztes System, dass auf
natürliche Warn-, Flucht- und Schmerzlaute verschiedener Tiere setzt,
für den „Wolfseinsatz“ erprobt werden.
BS