In zwei Wildgehegen im Landkreis Bayreuth (Bayern) sind vor wenigen Tagen mehrere Stücke Wild gerissen worden. Die aufgefundene Situation sowie die Rissbilder deuten laut Landesamt für Umwelt (LfU) auf den Verursacher "Wolf" hin.
Der erste Vorfall ereignete sich Ende Februar. Wie der Gatterbetreiber gegenüber der Redaktion berichtet, erfuhr er am Vormittag des 27. Februars telefonisch, dass mit seinem Gehege etwas nicht stimme. Vor Ort stellte er dann fest: Von seinen 18 Stück Rotwild wurden drei trächtige Alttiere gerissen. Sechs weitere Stücke sind über den zwei Meter hohen Drahtzaun geflüchtet. Neun der Tiere hielten sich noch im Gatter auf. Neben dem Rotwild wurden aber auch die im Gehege befindlichen vier Stücke Muffelwild getötet. Mitglieder des Netzwerks Große Beutegreifer seien kurz darauf vor Ort gewesen und haben die Risse untersucht, DNA-Proben genommen sowie Losung eingesammelt, berichtet der Gatterbetreiber weiter. Dabei habe man auch fünf Grabstellen am Zaun gefunden.
Kommentieren Sie