Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) und das Wolfsbüro Lupus haben anhand der Videoaufnahmen einen C1-Nachweis bestätigt. Nach Informationen von jagderleben war das Areal, in dem die Zwergziegen gehalten wurden, mit einem eingegrabenen Elektrozaun gesichert. Insbesondere, dass der Wolf so nah an die Wohnbebauung herangekommen ist, sorgt bei den Dorfbewohnern für Unruhe. Dr. Ute Röder, Fachbereichsleiterin für Umwelt beim Kreis Lippe, betonte auf Nachfrage: „Wir sind alarmiert.“ Zum einen begrüße sie die Ausbreitung des Wolfes von Niedersachsen nach Lippe, zum anderen müsse man aber auch die Ängste der Bevölkerung ernst nehmen. „Wir werden intensiv beobachten, wie das Tier sich verhält.“
Bereits im Sommer 2013 hatten regionale Medien in Ostwestfalen über die vermeintliche Rückkehr des Wolfes berichtet und ein Video präsentiert, das einen Wolf in lippischen Wäldern zeigen sollte. Das Tier entpuppte sich allerdings als halb verhungerter Husky, der vier Wochen zuvor seiner Besitzerin entlaufen war.
Ulrich Pfaff
Einen kurzen Clip von dem Wolf finden Sie hier.