Die fünf jungen Wolfshybriden auf dem Ohrdrufer Truppenübungsplatz sollen nun letal entnommen werden. Das bedeutet: Sie sind zum Abschuss freigegeben. Nach Angaben des Pressesprechers, Jeffrey Ludwig, des Thüringer Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN) liegt die Genehmigung zur Entnahme der Hybridwelpen bereits seit Mitte September 2019 vor. Dieser Schritt sei aber „Stufe 2“ im Umgang mit den Hybriden. Zu Beginn hatte man versucht die fünf Welpen mithilfe von Lebendfallen einzufangen.
Wolf: Hybridwelpen in Thüringen zum Abschuss freigegeben


Abschuss durch qualifizierte Personen
Der Nachweis, dass es sich bei den fünf Jungwölfen um Hybride handelt, gelang Ende Juli mittels Fotofallenbilder. Der Managementplan für Wölfe in Thüringen definiert einen klaren Umgang: So sind zweifelsfrei nachgewiesene Wolf-Hund-Hybriden aus Gründen des Artenschutzes zu entnehmen. Das Eindringen von Hundegenen in den Genpool einer Wolfspopulation wirke sich nachteilig auf die Anpassungsfähigkeit des Wolfes an das Leben in der Natur aus.
Laut Jeffrey Ludwig ist das TMUEN befugt geeignete bzw. qualifizierte Personen mit der Ausführung der Maßnahmen zu beauftragen. Dies sei durch die obere Naturschutzbehörde genehmigt.