Wie sich heute herausstellte, war das Verkehropfer kein Wolf: „Bei dem Tier handelt es sich um einen dreijährigen Wolfshund“, berichtete ein Polizeisprecher.
Auch in Niedersachsen krachte es am Mittwochmorgen. Auf der A 7 bei Großburgwedel lief ein Wolf einem Lastwagenfahrer frontal ins Fahrzeug. Unverletzt verständigte er die Polizei, die den Unfall aufnahm. „Die Wolfsexpertin Dr. Britta Habbe von der Landesjägerschaft war vor Ort. Daher ist es fast sicher, dass es sich um einen Wolf handelt“, erklärte Justina Lethen vom Umweltministerium gegenüber jagderleben. Dennoch warte man die Untersuchungsergebnisse ab. Anfang nächster Woche könne man mehr zum Alter und Geschlecht sagen.
Ein weiterer Totfund wird aus dem Kreis Emsland gemeldet. Dort wurde ein Kadaver in einem Kanal bei Lathen gefunden. Vermutlich lag er mehrere Tage im Wasser. "Aufgrund des Zustands ist derzeit noch keine gesicherte Aussage möglich, ob es sich um einen Wolf oder einen Hund handelt", teilte Lethen mit. Zur genauen Abklärung wurden beide niedersächsischen Kadaver ins IZW (Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin) gebracht.
PM/MH