Wie nun bekannt wurde, musste der Trägerverein Wisent-Welt-Wittgenstein bereits am 4. August ein Wisentkalb der frei lebenden Herde im Rothaargebirge einschläfern. Wie der Pressesprecher des Vereins gegenüber der Redaktion mitteilte, hatte sich das etwa vier Wochen alte Kalb, allem Anschein nach in einem gezäunten Bereich verirrt und fand nicht mehr zur Herde zurück. Diese hatte es dann zurückgelassen.

Kalb wird eingeschläfert
Man geht davon aus, dass das Kalb rund drei Tage ohne Muttertier überlebte, dadurch jedoch extrem geschwächt und dehydriert war. Eine Tierärztin hatte das Wisent untersucht. Sie entschied, dass das Tier nicht mehr zu retten sei. Dieser Meinung schlossen sich die Wisent-Ranger an. Eine anschließende Obduktion ergab keine Hinweise auf eine ansteckende Krankheit oder Parasiten. Der Kadaver wurde durch das Veterinäruntersuchungsamt schließlich entsorgt.
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