Obwohl die Dämmerung bereits einsetzte, konnten sie erkennen, dass sich der gut einjährige Jungbulle immer wieder niedertat und eine handtellergroße offene Wunde an der Flanke leckte – offenbar eine Verletzung als Folge eines Kampfes mit dem Leitstier, wie die Fachleute vermuten. Dieser sprang zunächst aber noch schwerkrank ab, sodass man zunächst von einer Nachsuche am nächsten Morgen ausging. Röchelnd wurde er aber dann doch gefunden. Die Experten waren sich schnell einig, dass er so gut wie keine Überlebenschance haben würde und entschlossen sich zum erlösenden Fangschuss.

Obwohl die Dämmerung bereits einsetzte, konnten sie erkennen, dass sich der gut einjährige Jungbulle immer wieder niedertat und eine handtellergroße offene Wunde an der Flanke leckte – offenbar eine Verletzung als Folge eines Kampfes mit dem Leitstier, wie die Fachleute vermuten. Dieser sprang zunächst aber noch schwerkrank ab, sodass man zunächst von einer Nachsuche am nächsten Morgen ausging. Röchelnd wurde er aber dann doch gefunden. Die Experten waren sich schnell einig, dass er so gut wie keine Überlebenschance haben würde und entschlossen sich zum erlösenden Fangschuss.
Wisente zeigen wenig Scheu
Was kommt denn da? Freilebende Wisente beäugen Radfahrer im Rothaargebirge. Foto: Wolfram Martin
Schon jetzt ist ein regelrechter Wisenttourismus zu beobachten. Die Verantwortlichen zeigen sich "überrascht". Handlungsbedarf sieht man vorerst keinen. Nicht zuletzt ist auch strittig, wie sich "Nahbegegnungen" am besten vermeiden lassen. Es würden die gleichen Regeln wie gegenüber anderen Wildtieren gelten, heißt es (mehr zum Thema in PIRSCH 18/2013 ab 18. September).
Wolfram Martin
Einen kurzen Filmbeitrag zur Auswilderung auch unter
Berücksichtigung jagdlicher Aspekte finden Sie hier.
Quelle: www.jagderleben.de