Und die Geschichte zieht: Schließlich geht es um eine Rotwildtrophäe mit geschätzten 16,5 Kilogramm Gewicht die für über 260 CIC-Punkte gut sein soll. Um diesen Wert einordnen zu können, hilft ein Blick in die Trophäenlisten. Der stärkste Hirsch Deutschlands, ein 28-Ender aus Nordrhein-Westfalen, erlegt 2004, erreichte bei einem Geweihgewicht von 13,6 Kilogramm 274,13 CIC-Punkte. Damit verdrängte er den „Kastor“, der im August 2002 im Duvenstedter Brook bei Hamburg zur Strecke gekommen war und bei 14,25 Kilo-Trophäengewicht mit 270,72 CIC-Punkten bewertet worden war.
Ob der „Pommern-Gigant“ jedoch jemals offiziell bewertet wird, steht in Frage. Für Skepsis sorgt vor allem die Geweihform des Abnormen. „Auf einen zweiten Fall ,Burlei’, bei dem sich ein bulgarische "Weltrekordhirsch" am Ende als Gatterhirsch aus Österreich entpuppte, hat keine Trophäenkommission Lust“, zitiert die uJ einen Insider.
Die ganze Geschichte und was bei der wissenschaftlichen Untersuchung der Trophäe herausgefunden wurde, lesen Sie in der aktuelle "unsere Jagd".
Gleichzeitig interessiert sich die Redaktion für die Herkunft des Hirsches und hat daher einen Leseraufruf gestartet:
Haben Sie den Hirsch in den vergangenen Jahren in Ihrem Revier bestätigt? Besitzen Sie vielleicht Abwurfstangen des "Gigant"? Oder ist es Ihnen sogar gelungen, den Hirsch zu filmen oder zu fotografieren? Wenn ja, dann melden Sie sich in der uJ-Redaktion. Ihre Angaben werden vertraulich behandelt.
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„Pommern-Gigant“