Die durch Spaziergänger alarmierte Feuerwehr schlug zunächst mit einem Motorboot eine Schneise durch die Eisfläche, um zu den Tieren zu gelangen, die bereits über eine Stunde im eiskalten Wasser schwammen.
Drei der Hirsche konnten die Feuerwehrleute dann an den Geweihen packen und die Tiere dadurch schließlich ans rettende Ufer ziehen. Für zwei Hirsche kam die Rettung zu spät sie waren bereits ertrunken. In der Zwischenzeit war ein Rettungsversuch für die beiden Hirsche angelaufen, die weiter draußen auf dem Eis des Baggersees standen und aufgrund des rutschigen Untergrundes und der Erschöpfung nicht allein den Weg zum Ufer fanden.
Ein angeforderter Polizeihubschrauber sollte die beiden Rothirsche dazu bewegen, die Eisfläche Richtung "Festland" zu verlassen. Da die Tiere jedoch immer wieder ausrutschten, wurde die Aktion abgebrochen. Nicht zuletzt hatte auch die einsetzende Dunkelheit das Handeln der Rettungskräfte erschwert.Die Hoffnung, dass beide Hirsche über Nacht die zugefrorene Seefläche verlassen würden, hatte sich am darauf folgenden Morgen leider nicht erfüllt. Beide Stücke lagen immer noch fast regungslos auf dem Eis. Das rettende Ufer war etwa 350 bis 400 Meter von den Hirschen entfernt.
Der Versuch mit einem Boot zu den Tieren zu gelangen, scheiterte. Ausgerüstet mit einem Wasser- und Kälteschutzanzug wagte sich schließlich ein mutiger Feuerwehrmann mit einem langen Seil auf das zugefrorene Nass. Dem 20-Jährigen gelang es, ein Seil um Haupt und Geweih zu werfen. Beide Hirsche konnten somit nacheinander von den helfenden Kollegen ans Ufer gezogen und gerettet werden.
Auch diese zwei Rothirsche wurden kurz darauf – wie die drei bereits am Vortag geretteten Hirschen auch – in einen Stall des zuständigen Jagdpächters gebracht. Später dann, als sich ihre Verfassung sowiet stabilisiert hatte, konnten alle gemeinsam wieder in die Freiheit entlassen werden.
Ein Einsatz, den vermutlich nicht nur die daran beteiligten Feuerwehrleute lange in Erinnerung behalten werden; auch den geretteten Hirschen dürfte es wohl nicht so schnell wieder nach "Eislaufen" zumute sein. DIT