Vor wenigen Tagen wurden im Landkreis Barnim (Brandenburg) Trichinen bei einem Stück Schwarzwild festgestellt. Wie der Landkreis mitteilte, handelte es sich um einen massiven Befall. Das Bundesinstitut für Risikobewertung wies bei einer Feindiagnostik schließlich 1455 Larven pro Gramm Muskelfleisch nach. Das 38 Kilogramm schwere Wildschwein wurde nahe Joachimsthal erlegt. Das Wildbret gilt als nicht genusstauglich und wurde entsorgt. In Deutschland ist die amtliche Untersuchung von Schwarzwild auf Trichinen gesetzlich vorgeschrieben.
In den letzten sechs Jahren haben die gemeldeten Trichinen-Nachweise in Brandenburg zugenommen. Wie ein Pressesprecher des Landes mitteilt, wurden 2015 insgesamt sechs positive Untersuchungen verzeichnet. 2018 waren es 14, ein Jahr darauf sogar 27 Nachweise. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 17 Schwarzkittel auf Trichinen positiv untersucht.