Im Hohenlohekreis sowie im Neckar-Odenwald-Kreis (Baden-Württemberg) kam es in den vergangenen Wochen mehrfach zu Funden, die auf Wilderer schließen lassen. So fand man bei Öhringen während der Kontrolle einer Christbaumkultur eine Stelle, wo der Zaun so eingeschnitten war, dass ein „Zwangswechsel“ für Wildtiere entstanden war. Dort wurde eine Schlinge platziert, in welcher sich bereits ein Reh verfangen hatte. Eine weitere Drahtschlinge wurde zwischen den Weihnachtsbäumen gefunden. Hundehalter in der Gegend werden laut Polizei darum gebeten, ihre Vierbeiner aus Sicherheitsgründen an der Leine zu führen.
Am Mittwoch meldete ein Anrufer bei der Polizei ein weiteres totes Reh in Pfedelbach. Wie die Polizei mitteilt, sei das Reh "fachmännisch ausgenommen" worden. Die zuständigen Jagdpächter und die Beamten prüfen nun, ob der Verdacht der Jagdwilderei besteht. Unklar sei, ob die Tat mit den anderen Fällen von Jagdwilderei in Zusammenhang steht.