Am Sonntag Vormittag (24. März) entdeckte eine Spaziergängerin ein mit der Schlinge gewildertes Reh im Bauschheimer Wald bei Rüsselsheim (Hessen). Der Hund der Frau folgte der Wittrung der seit etwa zwei Tagen verendeten Geiß circa 30 Meter vom Weg entfernt. Sie verständigte einen ihr bekannten Nachbarpächter.

Wilderer beweist Sachkenntnis
Da der Pächter vorerst nicht zu erreichen war, verständigte der Nachbar die Polizei. Bei dem verendeten Stück handelt es sich um eine vermutlich tragende Geiß, die nach langem Todeskampf in einer Drahtschlinge verendet war.
„Das war jemand der sich auskennt – das muss man können“, erklärte der Nachbarpächter gegenüber der Redaktion. Der stabile Weidedraht sei genau auf dem Wechsel zu einem Wildacker gelegt gewesen. Der Täter müsse über einigen Sachverstand verfügen. An einem nahegelegenen Baum war die Schlinge mit einer Weidezaun-Öse eingeschraubt.
Jäger gehen zusammen auf Schlingensuche
Auch der Nachbarpächter hatte vor einigen Jahren acht Schlingen aus Kupferdraht in seinem Revier entdeckt. Die Reviernachbarn wollen nun gemeinsam die Waldränder nach weiteren Schlingen absuchen – auch zum Schutz von Haustieren in dem viel frequentierten Erholungsgebiet. Die Jägerschaft vermutet Täter von außerhalb. CL