Am 22. September 2019 fanden Pilzsucher nahe Lobez (Polen) einen toten Wisentbullen. Einen Tag später wurde der Wilderer festgenommen, da dieser an den Tatort zurückkehrte. Dabei handelte es sich um einen polnischen Förster, der im lokalen Forstamt tätig ist. „Bei seiner Festnahme behauptete er noch, dass er den Wisent mit einem Wildschwein verwechselt habe“, erzählt Aleksandra Smaga von der Westpommerschen Natur-Gesellschaft der Märkischen Oderzeitung. Später habe sich jedoch herausgestellt, dass der fünfjährige Bulle aus einer Entfernung von rund 20 Metern mit einem gezielten Schuss erlegt wurde.

Weiteres Fleisch gefunden
Bei den Ermittlungen habe man dann bei dem Jäger weiteres Fleisch gefunden, welches bereits eingefroren war. Smaga berichtet weiter, dass aufgrund der Schwere des Vorfalls ein Richter Haftbefehl erlassen habe. Der Schütze säße seitdem in Untersuchungshaft.
Wisente auch in Deutschland möglich
Immer wieder kommt es vor, dass Wisente von Polen nach Deutschland einwandern. Erst vor kurzem wurden in der Nähe des polnischen Grenzortes Cedynia zwei Wisentbullen gesichtet.