„Die Idee zu diesem Wildschwein-Wettgrillen wurde nach einer Treibjagd im vergangenen November geboren“, erzählten die drei Initiatoren Andreas Krüger, Klaus Schirra und Ralf Hasenjäger. Sie wollten herausfinden, wer von ihnen die beste Wildsau grillt. Doch nicht nur das – sie wollten auch für Jagd, Jäger und Wildbret werben und mit dem Erlös einen guten Zweck erfüllen, nämlich der Grundschule Diefflen eine neue PC-Anlage finanzieren.
Trotz des zeitweilig heftigen Regens fanden sich viele Verkoster ein, darunter auch der Bundesminister im Kanzleramt, Peter Altmaier, der saarländische Umweltminister Reinhold Jost, die saarländische Weinkönigin Lisa I. Petgen und Dillingens Bürgermeister Franz-Josef Berg, die auch die Jury bildeten. Lange Schlangen standen dann vor den drei Teamständen bei der Ausgabe. Die drei rund 45 Kilogramm schweren „Grillsauen“ gingen schneller über die Theken als sie zubereitet waren, zumal jedes Team noch einer Fülle von Beilagen kredenzte.
Auch der Jury auf dem Podium mundeten die Gerichte der drei Teams hervorragend. Umweltminister Jost gab sogar kund, dass er sehr gerne Wild esse, insbesondere das saarländische, das „von hoher Qualität“ sei. Seine drei weiteren Jurykollegen pflichteten ihm im wahrsten Sinne des Wortes „vollmundig“ bei. Zu bewerten hatten sie unter anderem den optischen Gesamteindruck, den Eigengeschmack, die Würze und Beilagen sowie die Qualität der Soßen. Die Entscheidung fiel ihnen nicht leicht. Am Ende „siegte“ das Team Burscheid. Aber einstimmig sagten alle, dass es nur einen Sieger gegeben hätte, nämlich die Jägerschaft und allen voran die Grundschüler von Diefflen, die sich nun über 1.560 Euro für ihre neue PC-Anlage freuen dürfen.
Günther Klahm