Auszeichnung des BDF
Verliehen wird die Auszeichnung alljährlich vom Bund Deutscher Forstleute (BDF). Sie geht 2018 erstmals nach Sachsen. In einer Pressemitteilung begründet der BDF die Wahl wiefolgt: „Weil es hier in besonderer Weise gelingt, die forstliche Nutzung in Einklang mit dem Naturschutz und der Erholungsnutzung zu bringen. Der BDF will mit der Auszeichnung "Waldgebiet des Jahres" auch den vor Ort tätigen Forstleuten danken, die diesen täglichen Spagat meistern und die vielfältigen Ansprüche an den Wermsdorfer Wald von und für die Region, wie zum Beispiel als Erholungswald, als Hort der biologischen Vielfalt oder Arbeitsstätte und Holzlieferant, managen.“
Der Wermsdorfer Wald habe dabei eine echte Besonderheit, die ihn unverwechselbar und zur Rarität mache: „Unweit von Leipzig ist er eines der wenigen größeren zusammenhängenden Waldgebiete. Nicht zuletzt ist der „Wermsdorfer Wald“ mit seinen markanten Eichen und Buchen, den hohen Baumwipfeln, mit seinen großen Teichflächen, den vielen Senken und Hügeln natürlich auch ein ganz besonders schöner Wald“, heißt es in der Begründung. Er erstrekt sich auf etwa 5.100 Hektar, die namensgebende Stadt Wermsdorf wird hufeisenförmig von diesem fast durchgängigen Waldgürtel umfasst. Der rund 4.100 Hektar große Staatswaldanteil wird vom Staatsbetrieb Sachsenforst, Forstbezirk Leipzig, bewirtschaftet . Die Fläche des Privatwaldes beläuft sich auf etwa 900 Hektar, wobei es sich hier vorrangig um kleinstrukturierten Waldbesitz in einer Größe zwischen einem und drei Hektar handelt. Die restliche Waldfläche steht im Eigentum von Kirchen und Körperschaften.