Schwester John Paul Brauer zeigt stolz den von ihr gestreckten
Weißwedelhirsch. Morgens, es war der erste Tag der Jagdzeit, hätte sie
rosenkranz-betend auf dem Hochsitz gesessen, bis der Geweihte austrat
und schließlich von ihr erlegt wurde. So hat sie ihr Erlebnis gegenüber
der Lokalpresse geschildert. Die Benediktinerin unterrichtet
normalerweise Religion an der katholischen High School Saint Mary’s in
Elk County (Pennsylvania, USA). Weder ihre Schüler, noch ihre Kollegen
können die Kritik an dem Bild verstehen, die Jagd sei schließlich das
Natürlichste auf der Welt. Sie selbst stammt aus einer Jägerfamilie, das
Schießen habe sie bei der U.S. Navy gelernt. Neben dem jetzigen
Zehn-Ender hat sie bereits drei weitere Hirsche und einen Bären
gestreckt. Das Bistum beabsichtige mit dem Bild die „unterschiedlichen
Interessen und Talente“ seiner Glaubensschwestern zu zeigen, doch nun
wurde es von der eigenen Facebook-Seite wieder entfernt. Zu heftig waren
die Anfeindungen.
BS
Einen Filmbeitrag zum Thema finden sie auf
kathTube.com.