Unternehmer Maximilian Mayr-Melnhof und der „Verein gegen
Tierfabriken“ (VGT) sind sich nicht grün. Seit Mitte
2015 fordern die Tierschützer die Abschaffung dieser Gatterjagd. Im Konkreten geht es um eine Enten- sowie eine Schwarzwildjagd in einem
Wildgehege in Anthering (Salzburg). Im Vorfeld versuchten die Jagdgegner
mit Protestaktionen, auf denen unter anderem auch eine Video-Drohne
eingesetzt wurde, zu stören. Dabei wurde das Flugobjekt von einem
Schrotschuss getroffen. Der Verein erstattete daraufhin Anzeige wegen
Sachbeschädigung und Tierquälerei in mehreren Fällen. Am vergangenen Donnerstag traf die Staatsanwaltschaft Salzburg ihre
Entscheidung. Auf beiden Jagden sei „waidmännisch korrekt vorgegangen“
worden, begründete Sprecher Robert Holzleitner die Entscheidung. Im
Falle der Entenjagd hätten die Ermittlungen weder eine unsachgemäße
Durchführung ergeben, noch sei dort unnötiges Tierleid verursacht
worden. Bei der Sauenjagd hätte man nicht einmal einen
Verdacht gegen einen Verstoß gesehen, weshalb auf Ermittlungen verzichtet wurde. „Demzufolge liege aktuell gegen den Betreiber nichts
mehr vor“, versicherte Holzleitner.
MH