Ausschlaggebend für den passionierten Jäger Pape war die gemeinsame
Resolution von NABU, BUND, Peta und einigen anderen dubiosen
Tierschutzverbänden (wir berichteten
hier). „Jede einzelne der zehn
Forderungen in dem Papier ist angreifbar.“ Damit wolle man Menschen
beeinflussen, aber das sei absolut nicht „sein Ding“. Ebenso könnten die
meisten NABU-Mitglieder, die auch über den Schulterschluss mit dem
Tierschutz entschieden haben, gar nicht bei dem Thema Jagd mitreden.
„Das sind alles populistische Pauschalisierungen, keinerlei Weitsicht
für langfristige Auswirkungen. Meine Stellungnahme zu den Forderungen
wurde gar nicht beachtet.“ Und irgendwelche Vorschläge für
lebensraumverbessernde Maßnahmen würden komplett fehlen.
Pape machte im Gespräch immer wieder deutlich, dass sein Rücktritt
nichts mit seiner Naturschutzarbeit auf Kreisebene zu tun habe. Diese
sei immer hervorragend gewesen. „Aber ich kann doch keinen Verband
vertreten, dessen Auffassungen ich nicht teile.“ Das hat natürlich auch
mit seiner Tätigkeit als Vorsitzender des Jagdbeirates zu tun.
Grundsätzlich habe sich der NABU ja zu einer ökologischen Jagd bekannt:
„Aber auf der einen Seite die Fallenjagd als Jagdart verbieten wollen,
sie auf anderen aber im Zuge des Naturschutzes einsetzen? Das ist doch
perfide.“ Im Grunde habe die unsägliche Allianz mit den anderen
Verbänden den NABU zu solchen Ansichten gebracht.
BS