Wie des Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) mitteilt, haben sich erstmalig Menschen mit dem Virus der Vogelgrippe angesteckt. Bei sieben Mitarbeiter eines Geflügelmastbetriebes in Russland sei weltweit erstmals eine Infektion mit dem Geflügelpestvirus des Subtyps H5N8 festgestellt worden, so das Friedrich-Loeffler-Institut. Den Betroffenen gehe es aber laut Behördenangaben gut.
Vogelgrippe: Menschen infizieren sicht erstmalig mit H5N8


Biosicherheitsmaßnahmen konsequent einhalten
In Deutschland wurden bisher 625 Fälle bei Wildvögeln und 65 Fälle bei Hausgeflügel (Stand 21.2.2021) amtlich bestätigt. Laut BMEL gebe es derzeit keine Hinweise darauf, dass die jetzigen in Deutschland vorhandenen H5N8-Viren auf den Menschen übertragen werden können. Bundesministerin Julia Klöckner sagt dazu: „Wir nehmen die aktuelle Seuchenlage zum Anlass, Geflügelhalter daran zu erinnern, dass sie ihre Tiere durch eigene Maßnahmen schützen können, indem sie die Biosicherheitsmaßnahmen konsequent einhalten. Tote Vögel bitte nicht mit bloßen Händen anfassen – falls doch geschehen, sollten die Hände sofort desinfiziert werden.“
Hinweise vom Friedrich-Loeffler-Institus
Personen, die in Kontakt mit infiziertem Geflügel kommen, sollten für mindestens 10 Tage auf das Auftreten von respiratorischen Symptomen bzw. Bindehautentzündungen achten. Falls Symptome auftreten, sollte unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch genommen und eine Testung auf Influenzaviren durchgeführt werden. Darüber hinaus gelten allgemeine Hygieneregeln. So sollten tote Vögel nicht mit bloßen Händen angefasst werden, und man sollte sich auf jeden Fall gründlich mit Wasser und Seife die Hände waschen, falls es doch zu einem Kontakt gekommen ist. Auf die einschlägigen Empfehlungen des Robert Koch-Instituts wird hingewiesen.