Nachdem seit gut einem Monat die Afrikanische Schweinepest in Deutschland grassiert, müssen nun die Jäger und Landwirte eine weitere Tierseuche fürchten. Wie das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) mit einer neuen Risikoeinschätzung bekannt gab, sei das Eintragsrisiko der Vogelgrippe durch Wildvögel beim Herbstzug hoch. Aus Russland und Kasachstan sei seit Juli 2020 über zahlreiche Nachweise von Influenzaviren des Subtyps H5(N8) bei Wildvögeln und in Geflügelhaltungen berichtet worden, so das FLI in einer Pressemitteilung. In den Jahren 2005/ 2006 und 2016/ 2017 waren ähnliche Ausbruchsserien einem „dann folgenden umfangreichen Geschehen in Europa vorausgegangen.“
Jäger werden dazu angehalten kein Kontakt zu Geflügel zu haben, wenn sie mit Federwild oder dessen Ausscheidungen in Berührung gekommen sind. Des Weiteren sollen unnormale Verhaltensweisen bei Wasservögeln (z.B. unkoordiniertes Kopfkreisen) sowie Totfunde von Wildvögeln unverzüglich den Veterinärbehörden gemeldet werden.
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