Am Samstag entdeckte ein Jagdpächter gemeinsam mit seinem Mitjäger ein großflächig gespanntes Nylonnetz nahe des Segelflugplatzes in Melle-Grönegau (Niedersachsen). Laut Polizeiangaben handelt es sich bei dem Netz um ein sogenanntes Japannetz, welches für den Fang von Wild- und Singvögeln verwendet wird, da es durch die dünnen Nylonfäden für die Vögel fast unsichtbar ist.
Wie ein Polizeisprecher gegenüber der Redaktion erklärte, befreiten die beiden Jäger vier noch lebende Vögel, eine Blaumeise, eine weitere Meise, einen Buchfink sowie einen größeren Vogel, ähnlich einer Singdrossel, bis zum Eintreffen der Beamten aus dem Netz. Im Nahbereich wurde ein weiteres, augenscheinlich gebrauchtes Japannetz gefunden. Das deute daraufhin, dass der Vogelfang dort bereits seit längerem betrieben wird.