Die Rettungsaktion startete: Während sein Kamerad beim Uhu blieb, holte Thies eine Decke. Damit gelang es, den Vogel einzufangen. Wenig später informierten die beiden Michael Hähnel, den Leiter der Auffang- und Ausgewöhnungsstation für Greifvögel und Eulen am Forsthof Haard und übergaben den "Auf" in dessen Obhut.
„Bei dem Tier handelt es sich um ein etwa einjähriges Weibchen. Neben inneren Verletzungen hat sie auch eine stumpfe Flügelverletzung“, so der Falkner gegenüber jagderleben. Insbesondere Ruhe brauche sie jetzt, deshalb habe er sogar alle Führungen mit Schulklassen abgesagt. Statistisch gesehen verende fast jeder zweite Junguhu. Adulte Tiere fallen oft der Verbauung und Verdrahtung der Landschaft zum Opfer. Über die Verletzungsursache in diesem Fall könne man jedoch nur spekulieren, meinte der Experte abschließend.
MH