Bereits im Vorfeld habe es Drohungen gegeben, den Verein und dessen Privatvermögen zu vernichten, teilte der erste Vorsitzende Jürgen Kalmbach mit. Obwohl die ALF-Aktivisten den Brandanschlag in einem erneuten Bekennerschreiben vom vergangenen Freitag nicht ausdrücklich erwähnen, steht für Kalmbach fest, wer das Feuer gelegt hat.
Die Sachbeschädigung sei das eine, ernsthafte Sorgen mache er sich vielmehr, weil auch die Angehörigen der Jäger bedroht werden. Deshalb fragt sich der Vereinssprecher, wie es weitergehen soll. „Ich möchte das meiner Familie nicht antun“, so Kalmbach. Zumindest die Schliefenanlage werde man schließen.
Auch die Veranstalter der kürzlich stattgefundenen Messe "Pferd & Jagd" in Hannover wurden von der ALF bedroht. Neu sei das zwar nicht. Aber dieses Mal hätten die Aktivisten unter anderem angekündigt, dass auf der Messe mit Brandsätzen zu rechnen sei, sagte Sprecher Lars Pennigsdorf im Gespräch mit der Redaktion. Man stehe im engen Austausch mit der Polizei und entgegne diesen Ankündigungen mit verstärkten Sicherheitskontrollen. "Auch dieses Mal haben sich die Drohungen als haltlos erwiesen", so Pennigsdorf abschließend.
MH