"Besorgniserregend" sei die Situation der Tanne im Bergwald. "Entgegen dem bayernweiten Trend ist dort leider keine Verbesserung festzustellen", so Brunner. Obwohl laut Gutachten der Anteil der am Leittrieb verbissener Tannen um fast fünf Prozent gesunken ist, stimmten alle Parteivertreter zu. Dem Antrag über eine Erfolgskontrolle bei Schutzwald- und Schutzwaldsanierungsprojekten wurde einstimmig stattgegeben.
Abschließend appellierte der Staatsminister an alle Jäger und Jagdgenossen, in den nächsten Monaten auf Grundlage der Gutachten Abschusspläne aufzustellen und wieder tatkräftig umzusetzen. Und zwar vorerst auch mit bleihaltiger Munition. Der Antrag der SPD und der Grünen "bleifrei tanken – bleifrei jagen" wurde aufgrund ausstehender Gutachten von CSU, FDP und Freie Wähler abgelehnt. Der Bayerischer Jagdverband (BJV) wertete das Ergebnis in einer noch während der Ausschusssitzung verteilten Pressemitteilung als "kaum mehr zu toppen". Wohl auch deshalb versucht der Verband mit einer breiten Allianz gegen den ungeliebten Satz "Wald vor Wild" im Bayerischen Jagdgesetz vorzugehen. Erst diese Tage hat der BJV eine diesbezügliche Online-Unterschriften-Aktion gestartet (siehe Link unten).
RJE
Bewertung der Verbissbelastung Bayern 2012 [PDF]
Abschussempfehlung aus dem Gutachten Bayern 2012 [PDF]
Forstliche Gutachten 2012 Bayern gesamt [PDF]
Hier geht es zur Hubertuserklärung des BJV