Der Grauhund befindet sich zurzeit im Wildpark Eekholt, wo genetische Proben entnommen wurden. Zur weiteren Untersuchung soll er an das Berliner Leibnitz Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) übergeben werden, berichtete Wolf von Schenck, Leiter des Parks, gegenüber jagderleben.de. Danach kann eventuell mehr über die Herkunft des Tieres gesagt werden. Es könnte sich um den selben Wolf handeln, der am Karfreitag in der Region Geesthacht/Bergedorf von einem Landwirt rund 20 Kilometer vom Unfallort entfernt fotografiert wurde.
Bereits im April 2007 ließ ein Zuwanderer im Kreis Ostholstein sein Leben auf einer Bundesstraße. Umweltminister Robert Habeck (Grüne) bedauerte in einer Pressemitteilung den Vorfall: "Es ist sehr schade, dass bereits zwei Wölfe in Schleswig-Holstein dem Straßenverkehr zum Opfer gefallen sind".
Fast zeitgleich veröffentlichte das "Kontaktbüro Wolfsregion Lausitz" Untersuchungsergebnisse einer Mitte März im Landkreis Görlitz (sachsen) tot aufgefundenen Wölfin. Bei ihr handelt es sich um eine alte "Bekannte", die "Einauge" genannt wurde. Sie soll 2000 oder 2001 in der Muskauer Heide gewölft worden sein. Selber soll sie 42 Jungtiere geworfen haben. Wie die Veterinäre vom IZW herausfanden, starb sie an zahlreichen, massiven Bissverletzungen. Ebenso entdeckten die Experten Schrotkugeln und Metallpartikel in dem Kadaver. Sie vermuten, dass die Wölfin zwei Mal beschossen wurde. Daher stamme auch die einseitige Erblindung.
BS