Ein ebenfalls bisher unbekanntes Ausmaß hatten Übergriffe auf ein Wildgehege im Kreis Stendal (Sachsen-Anhalt). Laut MDR wurden dabei 25 Stück Dam- und Muffelwild gerissen. Ob auch dort ein Wolf der Verursacher ist, wird sich erst in rund zwei Wochen zeigen. Erst dann liege der Befund der Genanalyse vor, heißt es.
Die Untersuchungen beim Senckenberg-Institut für Wildtiergenetik in Gelnhausen sind dabei nicht immer so zeitintensiv, wie häufig von offiziellen Stellen des Wolfsmanagements behauptet wird. Gegenüber dem NDR äußerte sich diesbezüglich der Fachbereichsleiter des Instituts, Dr. Carsten Nowak. In der Regel lägen die Ergebnisse nach wenigen Tagen vor. Verzögerungen bei den Untersuchungen hätte es seit Monaten nicht gegeben. In Niedersachsen habe man deshalb erkannt, dass der "Gesamtprozess" beschleunigt werden müsse, heißt es aus dem Umweltministerium. Das würde folglich auch schnelles Handeln der dortigen Verantwortlichen mit einschließen.
MH